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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 16.10.18

Vortrag über neue Raumfahrtmission "BebiColombo"
Prof. Harald Hiesinger spricht über ESA-Mission

Münster (lwl). Die neueste Raumfahrtmission "BepiColombo" der Europäischen Raumfahrtagentur ESA führt zum Planeten Merkur. Prof. Harald Hiesinger von der Universität Münster war als einer der leitenden Wissenschaftler daran beteiligt. Am Dienstag (23.10.) um 19.30 Uhr berichtet er im Planetarium des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster über Hintergründe und den Start der ersten europäischen Mission zum sonnennächsten Planeten Merkur. Denn Hiesinger ist live vor Ort, wenn die Ariane-5-Rakete Freitagnacht (19.10.) um 3.45 Uhr mitteleuropäischer Zeit vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana abhebt.

"BepiColombo" ist benannt nach dem italienischen Mathematiker Giuseppe "Bepi" Colombo, der in den 1970er Jahren erstmals Flugbahnen zum Merkur berechnete. Für die ESA-Rakete ist es nicht einfach, zum innersten Planeten des Sonnensystems zu gelangen. Mehrfach muss sie in den Jahren nach dem Start an der Erde und an der Venus vorbeifliegen, bevor sie schließlich im Jahr 2025 in eine Umlaufbahn um den Merkur eintreten kann.

Dort wird "BepiColombo" sich in vier Elemente teilen. Nicht mehr benötigt werden die Antriebsstufe und ein Adapter. Die eigentlichen Raumsonden zur Erkundung des Planeten, zwei unabhängige Merkur-Satelliten, konstruiert von der ESA beziehungsweise von der japanischen Raumfahrtbehörde JAXA, werden dann den Merkur mehrere Jahre lang mit unterschiedlichen Messgeräten erforschen. Der komplizierte Ablauf der Mission und die verschiedenen Elemente von "BepiColombo" werden in der 360-Grad-Projektion des Planetariums anschaulich dargestellt.

Die "Infrarot-Augen" der Mission, das Infrarot-Spektrometer "Mertis", wurde vom Institut für Planetologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster unter Leitung von Harald Hiesinger konzipiert. Er ist der "Principal Investigator", also der leitende Wissenschaftler dieses Instruments.

Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Harald Hiesinger von der Uni Münster ist als leitender Wissenschaftler an der Mission zum Merkur beteiligt.
Foto: Hiesinger

Foto zur Mitteilung
Die Raumsonde BepiColombo bei Verlassen der Erde im Oktober 2019.
Grafik: ESA


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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