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Presse-Infos | Der LWL
Mitteilung vom 25.07.18 (Abgelaufen)
LWL: Leistungen im Kreis Coesfeld
Kreis Coesfeld (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Haushaltsjahr 2017 rund 136,6 Millionen Euro (2016: 111.4 Millionen Euro) im Kreis Coesfeld ausgegeben. Der Kreis zahlte im selben Jahr einen Mitgliedsbeitrag von 49,7 Millionen Euro (2016: 45,9 Millionen Euro) an den Kommunalverband. Die Differenz stammt im Wesentlichen aus Bundes- und Landesmitteln. Das erklärten jetzt die in der LWL-Landschaftsversammlung vertretenen Abgeordneten des Kreises.
Mit dem größten Teil des Geldes unterstützte der LWL behinderte und pflegebedürftige Menschen. Insgesamt flossen 73,7 Millionen Euro (2016: 66,8 Millionen Euro) in diese sozialen Aufgaben, beispielsweise an die Einrichtungen des Anna-Katharinen-Stifts in Dülmen und des Sozialwerk St. Georg.
In der Landschaftsversammlung ist der Kreis Coesfeld durch Konrad Püning, (CDU), Anna-Maria Willms (CDU), Lambert Lonz (SPD), Gerhard Stauff (FDP) vertreten.
"Menschen mit Behinderung sollen durch die finanzielle Unterstützung möglichst gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, wie es das neue Bundesteilhabegesetz fordert", heißt es in einer Erklärung der Abgeordneten. Zu einem normalen Leben gehöre auch das Wohnen in den eigenen vier Wänden: Der LWL fördert daher das Ambulant Betreute Wohnen als Alternative zum stationären Leben im Wohnheim. Im vergangenen Jahr unterstützte der Kommunalverband deshalb 581 (2016: 556) Menschen im Kreis Coesfeld dabei, alleine oder mit anderen in der eigenen Wohnung leben zu können.
2017 zahlte der LWL im Kreis Coesfeld für 683 (2016: 654) Wohnheimplätze. Außerdem finanzierte er 1.087 (2016: 1.048) Arbeitsplätze in Werkstätten für Menschen mit wesentlicher Behinderung. Betriebe, die - gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl - zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen, entrichten eine Ausgleichsabgabe. Aus diesen Mitteln investierte das LWL-Integrationsamt im vergangenen Haushaltsjahr 1,3 Millionen Euro (2016: 1,1 Millionen Euro), um Menschen mit Behinderung ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz den eigenen Bedürfnissen entsprechend anzupassen oder zu erhalten.
127 (2016: 128) Kinder mit Behinderungen aus dem Kreis Coesfeld besuchten 2017 einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Rund 2 Millionen Euro (2016: 1,7 Millionen Euro) zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 265 (2016: 230) behinderte Kinder zusammen mit ihren Altersgenossen ohne Behinderung eine von 90 (2016: 90) Regel-Kindertageseinrichtungen besuchen konnten.
An Entschädigungsleistungen zahlte das LWL-Amt für Soziales Entschädigungsrecht 2017 etwa 4.2 Millionen Euro (2016: 4,7 Millionen Euro). Zu den Leistungsempfängern gehörten unter anderem Kriegsopfer und Hinterbliebene.
Im Kreis Coesfeld arbeiteten im vergangenen Haushaltsjahr 14 (2016: 13) Menschen im Dienste des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, unter anderem in der Außenstellen der LWL-Klinik Marl-Sinsen, LWL-Tagesklinik Coesfeld und dem LWL-Institutsambulanz Coesfeld.
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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