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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 01.08.17

Willkommen in der "Steinzeitwerkstatt":
Familiensonntag und Sommerferienprogramm im LWL-Museum für Archäologie

Herne (lwl). Wie haben die Menschen der Jungsteinzeit Bäume gefällt oder Feuer gemacht? Die Antworten auf diese und andere Fragen bietet das LWL-Museum für Archäologie in Herne am Sonntag (6.8.). An diesem Tag können Kinder mit steinzeitlichen Werkzeugen ausprobieren, wie die Menschen in der Region vor rund 7.000 Jahren gearbeitet haben.

Am Sonntag (6.8.) können Kinder von 8 bis 12 Jahren den Umgang mit Werkzeugen der Steinzeit erlernen. Die "Steinzeitwerkstatt" öffnet um 14 und 16 Uhr. Egal ob beim Hausbau, beim Herstellen von Schmuck und Kleidung oder bei der Zubereitung von Nahrung: Wer in der Jungsteinzeit erfolgreich leben und arbeiten wollte, musste handwerkliches Geschick an den Tag legen. Dabei kam es auf das richtige Werkzeug an. Die Teilnehmer schauen sich zuerst gemeinsam in der Ausstellung "Revolution Jungsteinzeit" nach originalen Werkzeugen um. Wie und wofür diese in der Steinzeit benutzt wurden, kann im Anschluss jeder selbst ausprobieren.
Um 15 Uhr bietet das Grabungscamp die Gelegenheit, unter idealtypischen Bedingungen an einer Ausgrabung teilzunehmen. Innerhalb der inszenierten Grabungsfläche können Erwachsene und Kinder mit Kelle und Pinsel Funde selbst freilegen.
Um 16 Uhr erwartet die Besucher des LWL-Museums für Archäologie eine Führung durch die Sonderausstellung "Revolution Jungsteinzeit". Diese Ausstellung zeigt neben Höhepunkten der archäologischen Forschung in Nordrhein-Westfalen auch zahlreiche Erfindungen der Jungsteinzeit.

Weiter geht es mit dem Sommerferienprogramm in der zweiten Augustwoche: "Alte Knochen neu besprochen" ist Bestandteil eines viertägigen zdi-Feriencamps "Licht und Erde": Von Dienstag (8.8.) bis Freitag (11.8.) können Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren zwischen 10 und 15 Uhr Knochenfunde erforschen. Die Teilnehmer der "Zukunft durch Innovation"-Initiative (zdi) bestimmen anhand eines kompletten Skeletts oder an einzelner Knochen Alter, Geschlecht und Krankheiten eines Verstorbenen. Geforscht wird mit Kopien, die sich allerdings ebenso echt anfühlen.

Nach einem Tag im LWL-Museum für Archäologie wechseln die Teilnehmer zu einem anderen der beteiligten Standorte. Dort geht es zum Beispiel um die Ressourcen der Erde oder die Evolution im Tierreich. Am Freitag schließt das Projekt mit einem Wissenswettbewerb ab, bei dem es auch etwas zu gewinnen gibt.
Zu zahlen ist nur der Museumseintritt.

Weder die Industrialisierung noch das digitale Zeitalter hatten einen so großen Einfluss auf die Menschheitsgeschichte wie die Jungsteinzeit. Das zeigt der LWL mit der Archäologischen Landesausstellung "Revolution Jungsteinzeit" in seinem Archäologiemuseum in Herne. Bis zum 22. Oktober können Erwachsene und Kinder 7.000 Jahre zurück in die Vergangenheit reisen. Mit gut 900 Fundstücken und zahlreichen Mitmachstationen tauchen sie ein in die Zeit von Ötzi und Stonehenge. Eine weitere Ausstellung zeigt die archäologischen Spitzenfunde aus NRW der vergangenen fünf Jahre.

Termine

Sonntag, 6.8.
14 und 16 Uhr: Familiensonntag "Steinzeitwerkstatt" - Programm für Kinder von 8 bis 12 Jahren
15 Uhr: Fundort Grabungscamp. Mitmachgrabung im Außengelände des Museums. Anmeldung wird empfohlen
16 Uhr: Revolution Jungsteinzeit. Führung durch die Sonderausstellung
Für Kinder und Erwachsene
Anmeldung wird empfohlen unter: 02323 94628-0 oder lwl-archaeologiemuseum-empfang@lwl.org

Dienstag, 8.8., bis Freitag, 11.8.
10 bis 15 Uhr: "Alte Knochen neu besprochen" - Osterferienprogramm im Rahmen des zdi-Feriencamps "Licht und Erde - Entdecke die Welt von gestern, heute und morgen"

Mehr Infos: http://www.lwl-landesmuseum-herne.de
LWL-Museum für Archäologie, Europaplatz 1, 44623 Herne, Tel. 02323 94628-0

Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nils Wolpert, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-8901
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Kinder lernen im LWL-Museum für Archäologie, wie in der Jungsteinzeit Bäume gefällt wurden.
Foto: LWL/S. Brentführer

Foto zur Mitteilung
Kinder schärfen ein Beil aus Feuerstein.
Foto: LWL/S. Brentführer

Foto zur Mitteilung
Feuerstein, Pyrit und Zunderschwamm: Daraus besteht das Feuerzeug der Steinzeit.
Foto: LWL/S. Brentführer


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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