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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 27.05.16

Homosexualität im Nationalsozialismus
LWL-Museum: Filmvorstellung und Gespräch mit Regisseur

Münster (lwl). Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster zeigt im Rahmen der Ausstellung ¿Homosexualität_en¿ am Donnerstag (2.6.) um 19.30 Uhr den Dokumentarfilm ¿Rosa Winkel? Das ist doch schon lange vorbei¿¿. Im Anschluss findet ein Gespräch mit Detlef Stoffel, Regisseur des Films, und Prof. Dr. Rüdiger Lautmann (Bremen) statt.

Im Jahr 1976 drehte Detlef Stoffel, Soziologiestudent, gemeinsam mit Kommilitonen den Dokumentarfilm ¿Rosa Winkel? Das ist doch schon lange vorbei¿¿, der die Verfolgung von Homosexuellen im Nationalsozialismus thematisiert. Zum damaligen Zeitpunkt fand die Opfergruppe weder wissenschaftliches noch gesellschaftliches Interesse. Als Schwulenaktivist der ersten Stunde nutzte Stoffel den Film unter anderem auch dafür, Aufmerksamkeit für die weiterhin schwierige Situation der Schwulen in der Bundesrepublik Deutschland zu gewinnen.

Exakt 40 Jahre nach Erscheinen des Dokumentarfilms wird im LWL-Museum für Kunst und Kultur im Rahmen eines Gesprächs Bilanz gezogen. Rückblickend steht die gesellschaftliche und wissenschaftliche Entstehungssituation des Films Mitte der 1970er Jahre im Fokus, um im Vergleich gegenwärtige Positionen zu diesem Themenfeld zu erörtern.

Der Eintritt ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Neele Kempa, Telefon 0251 5907-220, presse.museumkunstkultur@lwl.org
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Im LWL-Museum findet eine Filmvorstellung mit anschließendem Gespräch zur Homosexualität im Nationalsozialismus statt.
Foto: Washington Holocaust Memorial


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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