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Presse-Infos | Soziales

Mitteilung vom 18.02.16

Zuhause statt Heim
Zahl der Menschen mit Behinderung im Ambulant Betreuten Wohnen verdreifacht - Neues Programm

Münster (lwl). Die beiden Landschaftsverbände in NRW sind bundesweit führend beim Ambulant Betreuten Wohnen von Menschen mit wesentlichen Behinderungen. Die Zahl der Menschen, die in den eigenen vier Wänden statt in einem Wohnheim leben, hat sich innerhalb von zehn Jahren in Westfalen-Lippe mehr als verdreifacht: Derzeit werden 26.000 Menschen mit wesentlicher Behinderung in ihrer eigenen Wohnung betreut, 2004 waren es etwas über 8.000 (Zahlen für NRW: 2014: 57.332, 2004: 15.290). 53 Prozent der Menschen in Westfalen-Lippe wohnen damit nicht mehr im Heim (47 Prozent) sondern im eigenen Zuhause, wo sie stundenweise betreut werden.

¿Die gemeinsamen Anstrengungen mit den Städten und Kreisen zeigen gute Ergebnisse¿, so Matthias Münning, Sozialdezernent des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), am Donnerstag (18.2.) in Münster vor dem LWL-Sozialausschuss.

Um einen ¿weiteren Impuls in Richtung ambulante Betreuung¿ zu setzen, startet die LWL-Behindertenhilfe ein Projekt mit zwei zusätzlichen Mitarbeitern (befristet), die bei der Vermittlung unterstützen sollen. Nach den Berechnungen des LWL können dadurch bis 2018 weitere 750 Menschen mit wesentlicher Behinderung in die eigene Wohnung ziehen. Damit lassen sich nach Angaben von Münning jährlich 1,3 Millionen Euro sparen, da ein Platz im Heim teurer ist als das ambulant betreute Wohnen. Der LWL-Sozialausschuss hat das Programm befürwortet, endgültig beschließen wird der Landschaftsausschuss am 10. März.

Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
LWL-Sozialdezernent Matthias Münning.
Foto: LWL


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