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Presse-Infos | Kultur
Mitteilung vom 02.12.15
Menschenliebe oder Massenmord?
LWL-Industriemuseum zeigt den Film ¿Clara Immerwahr¿
Hattingen (lwl). Um die Frage nach Moral in der Wissenschaft und die Rolle der Frau als Wissenschaftlerin zu Beginn des 20. Jahrhunderts geht es beim nächsten Filmabend am Mittwoch (9.12.) im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt dazu um 19 Uhr ein. Im Rahmenprogramm der Ausstellung ¿Historischer Streifzug durch das chemische Labor¿ läuft an diesem Abend der ARD-Fernsehfilm ¿Clara Immerwahr¿ (D/A 2014). Der Eintritt ist frei.
Erzählt wird die Lebensgeschichte der ersten deutschen promovierten Chemikerin Clara Immerwahr (1870-1915) und die Geschichte ihrer unglücklichen Liebe. Nach Umwegen finden Clara und der Chemiker Fritz Haber zusammen. Er will das Ernährungsproblem lösen und arbeitet an der Stickstoff-Fixierung ¿ gleichermaßen Grundlage für Kunstdünger und Sprengstoff. Gegen alle Widerstände arbeitet auch Clara an diesem Projekt mit. Fritz macht bald Karriere mit der Entwicklung des auch nach ihm benannten Haber-Bosch-Verfahrens, welches durch die Synthese von Wasserstoff und Stickstoff Ammoniak erzeugt. Dabei stört ihn die Präsenz seiner Frau als Wissenschaftlerin nach und nach immer mehr. Während des Ersten Weltkriegs erfährt die Pazifistin mit Entsetzen, dass ihr Mann Giftgas für die Reichswehr entwickelt. Erfolglos versucht sie ihn aufzuhalten und verzweifelt an dieser Situation.
Adresse und Kontakt:
LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen
Werksstraße 31-33
45527 Hattingen
http://www.lwl-industriemuseum.de
Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Astrid Blum, LWL-Industriemuseum, Tel. 02324 9247-118
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