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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 02.12.15

¿Als Soldatenheimschwester an der Ostfront¿
LWL und Stadt Münster veranstalten Lesung mit Briefen aus dem Zweiten Weltkrieg

Münster (lwl). Mit welchen Erfahrungen die Menschen in Westfalen aus dem Zweiten Weltkrieg in den Frieden gingen, beschreibt der Briefwechsel zwischen Annette Schücking, die als Schwesternhelferin an der Ostfront in zwei Soldatenheimen gearbeitet hatte, und ihrer Familie, die im westfälischen Sassenberg den Zweiten Weltkrieg erlebte. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) präsentiert diese Zeugnisse in Kooperation mit dem Frauenbüro der Stadt Münster, der Villa ten Hompel und dem Verein Zeitenlauf am Montag (7.12.) um 19.30 Uhr mit der Lesung ¿Als Soldatenheimschwester an der Ostfront¿ in der Rüstkammer des Stadtweinhauses, Prinzipalmarkt 8-9 in Münster.

Die Schauspielerinnen Anja Bilabel und Gabriele Brüning schlüpfen in die Rollen von Annette und ihrer Mutter Louise Schücking und tragen eine Auswahl der Briefe und Tagebucheinträge vor. Dr. Julia Paulus, Historikerin am LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, ordnet die Zeugnisse in die Kriegsereignisse ein.

Nach ihrem Jurastudium an der Universität Münster war Annette Schücking von 1941 bis 1943 als Schwesternhelferin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Soldatenheimen an der Ostfront tätig. Bereits auf ihrer Reise in die Ukraine hat die damals Anfang 20-Jährige von der Ermordung der Juden erfahren. Ihre Feldpostbriefe geben einen ersten Einblick in ein bisher gänzlich unbekanntes Einsatzgebiet von Frauen an der Front während des Zweiten Weltkrieges. Darüber hinaus lassen sich durch den Briefwechsel auch die unterschiedlichen Wahrnehmungen an der Heimat- und Kriegsfront dokumentieren.


¿Als Soldatenheimschwester an der Ostfront¿
Lesung von Anja Bilabel und Gabriele Brüning
Montag, 7. Dezember , 19.30 Uhr,
Rüstkammer des Stadtweinhauses, Prinzipalmarkt 8-9 in Münster
Eintritt: 6 Euro

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Annette Schücking nach ihrer Einkleidung in die DRK-Schwesterntracht im Oktober 1941.
Foto: Privatarchiv Schücking-Homeyer

Foto zur Mitteilung
Anja Bilabel trägt bei der Lesung ¿Als Soldatenheimschwester an der Ostfront¿ die Briefe von Annette Schücking vor.
Foto: Heike Steinweg

Foto zur Mitteilung
Gabriele Brüning schlüpft in die Rolle von Louise Schücking.
Foto: PR


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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