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Presse-Infos | Kultur
Mitteilung vom 02.10.15
Künstlerinnenduo FORT erhält Cremer-Preis
LWL-Museum für Kunst und Kultur verleiht Auszeichnung
Münster (lwl). Seit 2005 wird der Cremer-Preis am LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster an junge Künstler verliehen, die im Geist von Fluxus und Nouveaux Réalisme arbeiten. Für als dritte Preisträger hat die Fachjury jetzt das Künstlerduo ¿FORT¿, bestehend aus den beiden Berliner Künstlerinnen Alberta Niemann (*1982 in Bremen) und Jenny Kropp (*1978 in Frankfurt am Main), ausgewählt. Die Preisverleihung und die Ausstellungseröffnung finden Ende Januar 2016 statt.
Der Cremer-Preis ist Bestandteil der Stiftung Sammlung Cremer, die der Düsseldorfer Restaurator, Künstler und Sammler Professor Siegfried Cremer und seine Familie dem Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL) 2004 übergeben haben. Die Stiftung Sammlung Cremer bildet einen Sammlungsschwerpunkt am LWL-Museum für Kunst und Kultur und umfasst eine herausragende Sammlung von Fluxus-Kunstwerken und Arbeiten des Nouveaux Réalisme.
Wie auch die Preisträgerinnen Haegue Yang (2005) und Kirsten Pieroth (2009) ist auch diesmal der Preis mit dem Ankauf eines Werkes und einer Studioausstellung verbunden. Die Jury, der neben einem Vertreter der Stifterfamilie, des Museums und des Westfälischen Kunstvereins auch die letztmalige Preisträgerin sowie eine externe Expertin angehörten, wählte das Künstlerinnenduo einstimmig in der letzten Abstimmungsrunde aus.
FORT erhält den Cremer-Preis für seine installativen Werke und performativen Interventionen, die sich durch eine mediale und formale Vielfalt auszeichnen. Mittels Aneignungen, Transformationen und Inszenierungen unterschiedlicher Orte konfrontieren die Künstlerinnen ihre Betrachter mit scheinbar alltäglichen Situationen. Kritisch untersuchen sie in ihren detailreichen Arbeiten unter anderem das Vertraute, das Vergängliche sowie Sehnsuchtsmomente. Auf durchaus ironische Weise thematisieren ihre künstlerischen Umsetzungen Phänomene der Konsum- und Leistungsgesellschaft, den Kunstbetrieb oder die Bedingungen von Kunstproduktion, denen sie selbst ausgesetzt sind.
Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Claudia Miklis, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon: 0251 5907-168, presse.landesmuseum@lwl.org.
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