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Presse-Infos | Der LWL
Mitteilung vom 16.09.15
LWL-Sozialpolitiker: Ausgleichsabgabe erhöhen
Münster (lwl). Die Sozialpolitiker im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) haben den Bund aufgefordert, Inklusionsfirmen, in denen Menschen mit und ohne Behinderung zusammenarbeiten, stärker zu fördern. Die Ausgleichsabgabe müsse dazu erhöht werden, so der LWL-Sozialausschuss am Mittwoch (16.9.) in Münster. Die Ausgleichsabgabe zahlen Unternehmen ab 20 Mitarbeiter, die weniger als fünf Prozent Menschen mit Behinderungen beschäftigen. Die Höhe der Ausgleichsabgabe richtet sich danach, wie weit ein Unternehmen die Beschäftigungsquote von fünf Prozent verfehlt und liegt zwischen 115 und 290 Euro monatlich pro unbesetztem Arbeitsplatz. Die Inklusionsbetriebe werden aus Mitteln der Ausgleichsabgabe finanziell gefördert.
Die Anzahl der Inklusionsfirmen in Westfalen-Lippe hat sich in den vergangenen Jahren verfünffacht auf mittlerweile 144 Projekte mit mehr als 1.500 Arbeitsplätzen, heißt es in einem Positionspapier. Die meisten Firmen arbeiteten nach relativ kurzer Anlaufphase erfolgreich als Beschäftigungsort für Menschen mit und ohne Behinderungen.
Auch auf der Bundesebene werde anerkannt, dass diese Inklusionsfirmen Menschen mit Behinderungen eine Beschäftigung und eine auskömmliche Erwerbstätigkeit ermöglichen.
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