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Presse-Infos | Kultur
Mitteilung vom 24.06.15
Leinen los!
Führung zur Kohlenschifffahrt auf der Ruhr im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall
Witten (lwl). Wann wurde die Ruhrschifffahrt erstmals urkundlich erwähnt? Wer war Ludwig von Vincke? Wie wurden die hölzernen Lastkähne gebaut? Diese und weitere Fragen beantwortet am Sonntag (28. 6.) die Führung ¿Kohlenschiffe auf der Ruhr¿ im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall. Um 14.30 Uhr lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zur Führung durch die Ausstellungslandschaft rund um den Aak ¿Ludwig Henz¿ in seinen Wittener Standort ein. 2002 wurde der schwimmende Kohlenachen nach historischen Plänen für das LWL-Industriemuseum rekonstruiert.
Im 19. Jahrhundert war die Ruhr der einfachste Weg, um die Kohle von den Lagerplätzen der Zechen zu den Häfen in Mülheim oder Ruhrort zu transportieren. Über die Blütezeit der Segelschifffahrt auf dem Gewässer ist heute nur noch wenig bekannt. Mit der Eröffnung der Bergisch-Märkischen Eisenbahn 1848 begann der schleichende Niedergang der Ruhrschifffahrt. Als die Ruhrtalbahn 1874 ihren Betrieb aufnahm, brach der Kohlenverkehr auf dem Fluss vollkommen zusammen. 1890 setzte das letzte Lastenschiff die Segel. Das LWL-Industriemuseum macht in seiner Dauerausstellung ein spannendes Kapitel der Industriegeschichte für die Besucher wieder lebendig.
Die offene Sonntagsführung ist im Museumseintritt enthalten (Erwachsene: 3 Euro, Kinder: 1,50 Euro, Familienkarte: 7,50 Euro).
Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nancy Schumacher, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20
presse@lwl.org
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