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Presse-Infos | Kultur
Mitteilung vom 26.05.15
Mit dem Grubengold unterwegs auf der Ruhr
Sonntagsführung zur Ruhrschifffahrt im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall
Witten (lwl). Wie wurde die Ruhr schiffbar gemacht? Wie ging es an Bord eines echten Kohlenschiffes zu? Und wie wurden die schwimmenden Lastkähne gebaut? Fragen wie diese beantwortet am Sonntag (31. 5.) die Führung ¿Kohlenschiffe auf der Ruhr¿ im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall. Um 14.30 Uhr lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zur Führung durch die Ausstellungslandschaft rund um den Nachen ¿Ludwig Henz¿ in sein Museum ein. Das hölzerne Lastschiff wurde 2002 nach historischen Plänen für das LWL-Industriemuseum rekonstruiert.
Im 19. Jahrhundert war die Ruhr der einfachste Weg, um die Kohle von den Lagerplätzen der Zechen zu den Häfen in Mülheim oder Ruhrort zu transportieren. Über die Blütezeit der Segelschifffahrt auf dem Gewässer ist heute nur noch wenig bekannt. Mit der Eröffnung der Bergisch-Märkischen Eisenbahn im Jahr 1848 begann der schleichende Niedergang der Ruhrschifffahrt. Als die Ruhrtalbahn im Jahr 1874 ihren Betrieb aufnahm, brach der Kohlenverkehr auf dem Fluss vollkommen zusammen.1890 setzte das letzte Lastenschiff die Segel. Das LWL-Industriemuseum macht in seiner Dauerausstellung ein spannendes Kapitel der Industriegeschichte für die Besucher wieder lebendig.
Die offene Sonntagsführung ist im Museumseintritt enthalten (Erwachsene: 3 Euro, Kinder: 1,50 Euro, Familienkarte: 7,50 Euro).
Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nancy Schumacher, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20
presse@lwl.org
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