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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 07.05.15

Mord oder Unfall?
Ein interaktiver Rundgang führt zu den römischen Standorten in Haltern am See

Haltern am See (lwl). Sie ist frisch aus dem Druck: Die neue Broschüre ¿Auf Spurensuche in Aliso¿. Das Kooperationsprojekt zwischen dem LWL-Römermuseum, der Stadt Haltern am See und dem Verein für Altertumskunde und Heimatpflege Haltern am See e.V. folgt den Spuren römischer Anlagen in Haltern und zeichnet ein lebendiges Bild der Stadt in römischer Zeit.

Zusammen mit Corumbus, dem Mitarbeiter eines Töpferunternehmers, geht es im Jahr 4 n. Chr. durch den römischen Truppenstützpunkt Aliso. Corumbus soll den Tod des dortigen Werkstattleiters aufklären und einen dringenden Auftrag für das Römerlager Anreppen noch rechtzeitig beenden, um den guten Ruf des Unternehmens an diesem aufstrebenden Wirtschaftsstandort mit neuen Absatzmöglichkeiten nicht zu gefährden. Angekommen in Aliso, dem Haltern der Römerzeit, verschafft er sich einen Überblick über die römischen Anlagen vor Ort und versucht, das Schicksal seines Kollegen aufzuklären.

¿Die neue Broschüre ¿Auf Spurensuche in Aliso¿ ist ein weiterer Baustein des integrierten Handlungskonzeptes der Stadt Haltern am See und soll die römische Geschichte der Stadt an ausgewählten Standorten im heutigen Stadtbild wieder sichtbar machen¿, erläutert Bodo Klimpel, Bürgermeister der Stadt Haltern am See. Die Broschüre ist somit Detektivgeschichte und eine Art geschichtlicher Reiseführer in einem.
Auch Dr. Rudolf Aßkamp, Leiter des LWL-Römermuseums, zeigt sich begeistert: ¿´Auf Spurensuche in Aliso` motiviert zu einer ´römischen` Entdeckungstour durch Haltern am See und visualisiert das Leben in Aliso in römischer Zeit. Der Leser übernimmt den Blickwinkel des Corumbus, erlebt dessen Abenteuer und wandelt auf seinen Spuren. Und ganz nebenbei wird auch die historische Bedeutung des Stützpunktes Aliso deutlich.¿
Parallel zur Reisegeschichte des Corumbus entwirrt sich auch das mysteriöse Schicksal seines verstorbenen Kollegen: ¿Die Detektivgeschichte ist in Spiegelschrift eingebracht. An jedem Standort kommt ein neuer Hinweis hinzu und kann mit Hilfe eines eingelegten Spiegels entziffert werden. Ein wenig detektivischer Spürsinn des Lesers ist also schon gefragt¿, so Renate Wiechers, Referentin für Museumspädagogik im LWL-Römermuseum und verantwortlich für die inhaltliche und didaktische Entwicklung der Broschüre.

Alle Kooperationspartner haben sich finanziell und/oder personell an der Erstellung des Projektes beteiligt: Der Text der Broschüre wurde von Stephan Quick im Auftrag des LWL-Römermuseums erstellt. Die Grafikerin Leoni Buscher-Ciupke von der Stadtagentur Haltern ist für die Gestaltung der Broschüre verantwortlich und hat den Inhalt in eine gestalterische Form gebracht, die die Spannung der Leserinnen und Leser bis zum Schluss aufrecht erhält. Die Broschüre ist kostenfrei im LWL-Römermuseum, in der Stadtbücherei und bei der Tourist-Information erhältlich.

Ursula Kelders und Marlies Breuer, Vorstandmitglieder des Vereins für Altertumskunde und Heimatpflege Haltern am See e. V., sind sich einig: ¿Die Broschüre ´Auf Spurensuche in Aliso` verbindet auf ideale Weise die schon 2013 gemeinsam mit der Stadt an den römischen Standorten aufgestellten Informationssteelen, und öffnet nun ein weiteres Fenster in die Römerzeit.¿

Mehr Infos unter: http://www.lwl-roemermuseum-haltern.de
LWL-Römermuseum
Weseler Str. 100
45721 Haltern am See
Telefon: 02364 9376-0

Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Laura Verweyen, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-3504, laura.verweyen@lwl.org.
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Die Kooperationspartner: Ursula Kelders, Leonie Buscher-Ciupke, Dr. Rudolf Aßkamp, Marlies Breuer, Renate Wiechers und Bodo Klimpel.
Foto: Stadt Haltern am See

Foto zur Mitteilung
Die neue Broschüre "Auf Spurensuche in Aliso".
Foto: LWL


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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