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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 10.10.14

Anklage: Antikriegsfilme in der Henrichshütte
LWL-Industriemuseum Henrichshütte setzt Reihe fort

Hattingen (lwl). Die Frage nach der Schuld im Ersten und Zweiten Weltkrieg steht im Mittelpunkt des nächsten Filmabends am Mittwoch (15.10.) im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt dazu um 18 Uhr ein. Unter dem Motto ¿Anklage¿ werden der US-amerikanische Filmklassiker ¿Im Westen nichts Neues¿ (1930) und der deutsche Antikriegsfilm ¿Die Mörder sind unter uns¿ (1946) gezeigt. Der Eintritt ist frei.

Im Westen nichts Neues
Wie gegenwärtig die Schrecken des Krieges im Ersten Weltkrieg waren, macht der einleitende Film ¿Im Westen nichts Neues¿ deutlich. Der US-amerikanische Filmklassiker von 1930 wurde unter anderem mit dem Oscar als ¿Bester Film¿ ausgezeichnet. Der Film nach dem Roman von Erich Maria Remarque (1929) gilt bis heute als einer der beeindruckendsten Antikriegsfilme. Das Branchenblatt Variety sprach sich sogar dafür aus, dass der Völkerbund den Film auf der ganzen Welt in jeder Sprache zeigen solle, bis das Wort ¿Krieg¿ aus dem Wörterbuch gestrichen ist.

(K)ein Leben nach dem Krieg
Im Anschluss wird der erste deutsche Spielfilm der Nachkriegsgeschichte ¿Die Mörder sind unter uns¿ gezeigt. Der Trümmerfilm des umstrittenen Regisseurs Wolfgang Staudte spielt im zerbombten Berlin von 1945 in den letzten Wochen des Krieges. Die Filmcrew drehte mit der jungen und begnadeten Hildegard Knef direkt in den Trümmern der Stadt. So entstanden eindrucksvolle Bilder, die die Wirkung und Handlung des Filmes verstärken und zu historischen Quellen wurden. Die düsteren Schlagschattenbilder dieses ersten deutschen Films nach dem Zweiten Weltkrieg überhaupt sind wahre Expressionen des Seelenzustands jener Zeit.

Nächster Termin der Filmreihe ist der 5. November mit dem Filmen ¿Lord of War¿ (USA/F/D 2005) und ¿Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben¿ (GB 1964).

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Die Filmreihe in der Henrichshütte findet begleitend zu den aktuellen Ausstellungen statt statt. Hier ein Foto aus der Schau ¿Front 14/18¿.
Foto: LWL


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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