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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 29.01.14

In der Knechtschaft. Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter im Ruhrbergbau
Themenführung im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern

Dortmund (lwl).Unterschiedliche Gruppen von Menschen verrichteten auf der Zeche Zollern in Dortmund harte, oft gefährliche Arbeit. Während des Zweiten Weltkrieges mussten auch Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter über und unter Tage arbeiten. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) bietet am Sonntag, 2. Februar, ab 14 Uhr eine Themenführung an zur Situation der Menschen, die seit Ende 1941 ¿in Knechtschaft¿ schuften mussten.
Anneli Kleine berichtet über die je nach Herkunft unterschiedliche Unterbringung und Versorgung der Arbeiter. Besonders für die sowjetischen Kriegsgefangenen war die Lage katastrophal und viele kamen ums Leben oder überlebten nur durch verbotene Zuwendungen deutscher Kumpel. Interviews mit Zeitzeugen und zeitgenössischen Materialien liefern die Grundlage für die Themenführung.

Wie jeden Sonntag finden darüber hinaus um 11.30 und 12 Uhr Führungen unter dem Titel ¿Ein Schloss der Arbeit¿ statt, bei denen Besucher die Tagesanlagen der Zeche Zollern kennenlernen.

Teilnehmer aller Führungen zahlen nur den normalen Museumseintritt (Erwachsene 4 Euro); eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Adresse und Kontakt:
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern
Grubenweg 5 I
44388 Dortmund
Tel. 0231 6961-111
http://www.lwl-industriemuseum.de

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Wasyl Oreschcuk, geboren am 25. Dezember 1926 in der Ukraine, wurde von Mai 1943 bis Dezember 1944 als Schlepper auf Zeche Zollern II/IV zur Zwangsarbeit eingesetzt.
Foto: LWL


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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