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Presse-Infos | Kultur
Mitteilung vom 27.01.14
Luftschutzstollen im Kleinformat nachgebaut
Mülheimer Schüler als "Kulturagenten" im LWL-Industriemuseum
Hattingen (lwl). Ein kleiner Luftschutzstollen, nachempfunden dem Vorbild auf der Henrichshütte Hattingen, war der ¿Hingucker¿ bei der Präsentation am Freitag (24.1.) in der Mülheimer Realschule Stadtmitte. Zum Abschuss eines Projektes, das das LWL-Industriemuseum im Rahmen der Initiative ¿Kulturagenten¿ mit der Schule durchgeführt hatte, präsentierten Schüler, Künstler und Pädagogen die Ergebnisse. Mehrmals waren Schülergruppen in den letzten Monaten nach Hattingen gereist, um im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und später auch in der Schule kreativ zu werden.
Eins der Ergebnisse ist der Luftschutzstollen. Nach dem Vorbild des Stollens aus dem Zweiten Weltkrieg auf der Henrichshütte bauten Schüler den Schutzraum nach. ¿Es war uns wichtig, den anderen Schülern unsere Eindrücke zu vermitteln. Der Nachbau ist da besonders anschaulich¿, berichtet Alrun Jahn, Museumspädagogin im Industriemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Auch Fotos und weitere Materialien wie einen alten Verbandskasten nutzten die Schüler für ihre Präsentation.
Eine andere Gruppe zeigte ein Mobile aus selbst gefärbten Tüchern. Das Besondere daran: gefärbt haben die Schüler mit Pflanzen, die sie auf der Henrichshütte gesammelt hatten. Das farbenfrohe Ergebnis lässt erahnen, dass es neben Rost und Schotter viel mehr auf dem Gelände zu entdecken gibt.
Ermöglicht wurde die Zusammenarbeit zwischen Schule und LWL-Museum von den ¿Kulturagenten für kreative Schulen¿. Das bundesweite Projekt dient der Vernetzung von Schulen mit Kultureinrichtungen. Die Henrichshütte war unter dem Motto ¿Industrie trifft Kultur¿ nur ein Partner der Mülheimer Schule, die auch mit anderen Institutionen Projekte hatte. Auch diese wurden am Freitag in der Schule vorgestellt.
Hintergrund
¿Kulturagenten für kreative Schulen¿ ist ein Modellprogramm der gemeinnützigen Forum K&B GmbH, initiiert und gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Stiftung Mercator in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Schule und Weiterbildung. Kooperationspartner in Nordrhein-Westfalen ist die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V. Weitere Infos: http://www.kulturagenten-programm.de
Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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