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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 14.05.13

Künstliches Licht
Erleuchtung im LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim

Petershagen (lwl). Glastechnik und künstliches Licht sind seit der Antike untrennbar miteinander verbunden. Am Sonntag, 26. Mai, lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe ( LWL) die Besucher seines Industriemuseums Glashütte Gernheim zum Staunen ein. Der Physiker Marcus Thielen demonstriert zwischen 10 und 18 Uhr im stündlichem Rhythmus die Herstellung von Glühlampen.

Die Erfindung der Glühlampe mit allen folgenden gesellschaftlichen Veränderungen wäre ohne Glas nicht möglich gewesen. Andererseits hat die Massenproduktion von Glühlampenglocken die Mechanisierung der Glasindustrie zu Beginn des 19. Jahrhunderts zur Folge gehabt. Bis zur erfolgreichen Entwicklung der ersten Glasblasmaschinen für Glühlampenglocken wurden Glühlampen vollständig in Handarbeit gefertigt und waren entsprechend teure Luxusartikel.

Am Thementag "Glühlampen" können die Besucher die manuelle Fertigung von Glühlampen verfolgen wie sie in der vorindustriellen Periode üblich war. Die Glasmacher des LWL-Industriemuseums werden im Glasturm die Herstellung von Glühlampenglocken zeigen. Einst fertigte jeder Glasmacher in Akkordarbeit bis zu 900 Glocken in einer Schicht an. In der ehemaligen Korbflechterei des LWL-Industriemuseums führt der Physiker und Sachverständige für Beleuchtungstechnik Marcus Thielen die einzelnen Herstellungsschritte bis zur fertig leuchtenden Glühlampe vor. Eine Metallfadenlampe herzustellen dauert etwa 30 Minuten und wird bei ausreichender Besucherzahl stündlich wiederholt. Zu den Arbeitsschritten gehört es, das sogenannte "Lampengestell" mit den vakuumdicht eingeschmolzenen Stromzuführungsdrähten und den Glühwendel aus Wolframdraht herzustellen und das mit der Wendel bestückten Gestell in die Lampenglocke einzuschmelzen.

Eine kleine Ausstellung verschiedener Lampentypen aus unterschiedlichen Herstellungsperioden rundet den Thementag ab.

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Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Svenja Laufhütte, LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim, Tel. 05707-9311-18
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Glasmacher am Ofen.
Foto: LWL

Foto zur Mitteilung
Marcus Thielen bei der Herstellung einer Glühlampe
Foto: RWE


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