Presse-Infos | Soziales

Mitteilung vom 07.05.13

Schwacher Frühjahrsaufschwung:
Die Arbeitslosigkeit von Menschen mit Behinderung ist im April nur leicht gesunken

Westfalen (lwl). Der Frühjahrsaufschwung auf dem Arbeitsmarkt war in diesem Jahr schwach: Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Schwerbehinderung in Westfalen-Lippe ist im April nur leicht gesunken. Das zeigt der jüngste Bericht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Danach waren Ende April 22.196 Menschen mit Behinderung in Westfalen-Lippe ohne Arbeit (13.671 Männer und 8.525 Frauen). Das sind 133 weniger als im März, gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Zahl um 256 gestiegen.

"Mit einem Rückgang der Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen in Westfalen-Lippe von lediglich 0,6 Prozent ist der übliche Frühjahrsaufschwung am Arbeitsmarkt im April nur sehr schwach ausgefallen. Die gedämpften Wirtschaftsaussichten für 2013 lassen die Arbeitgeber offenbar zögern, auch schwerbehinderten Arbeitslosen eine Chance zu geben¿, sagt LWL-Sozialdezernent Matthias Münning. ¿Aber auch Vorbehalte gegen die berufliche Leistungsfähigkeit schwerbehinderter Menschen spielen hier eine Rolle. Dabei sind schwerbehinderte Menschen, am richtigen Arbeitsplatz eingesetzt, qualifizierte und loyale Mitarbeiter¿, so Münning weiter. Zum Abbau der Vorbehalte bei den Arbeitgebern beteiligt sich das LWL-Integrationsamt an mehreren lokalen Netzwerkaktivitäten mit Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern und Agenturen für Arbeit in Westfalen-Lippe, z.B. in Bochum und im Agenturbezirk Münster - Warendorf.

Das LWL-Integrationsamt hat die Aufgabe, private und öffentliche Arbeitgeber im Sinne der Inklusion dabei zu unterstützen, Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen und zu erhalten. Neben der technischen Ausstattung behinderungsgerechter Arbeitsplätze bilden die Beratung der betroffenen Menschen und der Arbeitgeber sowie der besondere Kündigungsschutz Schwerpunkte in der Arbeit der LWL-Abteilung.

Achtung Redaktionen:
In der Online-Version dieser Pressemitteilung finden Sie eine Übersicht (PDF-Dokument) zu den Arbeitslosenzahlen von April 2013 im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr.

Haben Sie Probleme das PDF-Dokument zu lesen? Dann wenden Sie sich bitte unter presse@lwl.org an die LWL-Pressestelle. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org


Anlagen:
Anlage 1: Vergleich_Arbeitslosenzahlen_April.pdf

Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

Die Arbeitslosigkeit von Menschen mit Behinderung ist im April nur leicht gesunken: Das LWL-Integrationsamt unterstützt private und öffentliche Arbeitgeber, Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen und zu erhalten.
Foto: Jörg Birgoleit