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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 15.04.13

Keine anonymen Porträts
LWL-Freilichtmuseum Detmold übernimmt Arbeiten von Gabi Pagenkemper in seine Sammlung

Detmold (lwl). Über 100 Arbeiten der in Rietberg arbeitenden Fotografin Gabi Pagenkemper, die seit 1989 das Rietberger Studio ¿Fotografie Gabi Leweling¿ führt, hat das LWL-Freilichtmuseum Detmold in seine Sammlung aufgenommen. Dabei handelt es sich um in den vergangenen Jahren entstandene Porträts von Rietberger Männern. ¿Wir freuen uns sehr, dass wir unsere große Fotosammlung um diese Porträts erweitern konnten, denn damit wird der heutige Stand der Fotografie in Rietberg dokumentiert¿, erklärt die Sammlungsleiterin im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Katharina Schlimmgen-Ehmke.

Das Besondere an diesen Fotografien ist, dass Gabi Pagenkemper nicht nur die Bilddaten zur Verfügung gestellt hat, sondern auch Informationen zu den porträtierten Männern. Dabei zeigte sich, dass diese teilweise ¿schon ewig¿ in Rietberg und Umgebung leben. Andere wiederum sind aus unterschiedlichen Gründen nach Rietberg gekommen und haben jetzt dort ihren Lebensmittelpunkt gefunden. In kurzen lebensgeschichtlichen Skizzen hat Pagenkemper im Einverständnis mit den Porträtierten diese biografischen Daten dokumentiert.

Durch die Recherchen der Fotografin sind die Bilder im Gegensatz zu vielen anderen ¿historischen¿ Fotografien nicht anonym. Gerade das macht diese für das LWL-Freilichtmuseum Detmold als Archivmaterial so interessant. ¿Denkbar wäre, das Material für spätere Ausstellungen zu verwenden¿, so Schlimmgen-Ehmke. So könne etwa den Besuchern sehr gut am Beispiel des im Freilichtmuseum wiederaufgebauten Rietberger Fotoateliers Kuper von 1891 gezeigt werden, wie sich die Porträtfotografie im Laufe von über 120 Jahren in Rietberg verändert habe.

¿Die Fotografin Gabi Pagenkemper hat in sehr individueller Weise ihre Wahrnehmung dieser Männer in ihren Fotografien ausgedrückt. Es ist auch für Außenstehende erkennbar, dass die Porträtierten sich selbst getroffen fühlen¿, so LWL-Museumsdirektor Prof. Jan Carstensen.

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Ruth Lakenbrink, LWL-Freilichtmuseum Detmold, Tel. 05231/706-110
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Peter Smiatek aus Rietberg ist einer der mehr als 100 Männer, dessen Foto das LWL-Freilichtmuseum Detmold in seinen Bestand übernommen hat.
Foto: LWL/Fotografie Gabi Leweling

Foto zur Mitteilung
Der Mann mit der Pfeife: Werner Bohnenkamp.
Foto: LWL/Fotografie Gabi Leweling

Foto zur Mitteilung
Die Fotografin Gabi Pagenkemper übergibt mehr als 100 Porträts von Rietberger Männern an die Sammlungsleiterin Katharina Schlimmgen-Ehmke und LWL-Museumsdirektor Prof. Dr. Jan Carstensen (v. l.). Im Hintergrund das historische Fotoatelier Kuper.
Foto: LWL


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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