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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 12.09.12

Achtung Redaktionen: Freigabe ab 12.09.2012, um 18.15 Uhr
Grußwort zur Auftakt-Show ¿literaturland westfalen¿


Es gilt das gesprochene Wort!

Grußwort des Vorsitzenden der Landschaftsver¬samm¬lung
im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und des Kuratoriumsvorsitzenden der LWL-Kulturstiftung,
Dieter Gebhard,
anlässlich des Empfangs vor der
Auftakt-Show ¿literaturland westfalen¿
am 12.09.2012 um 18.15 Uhr im Ruhrfestspielhaus Recklinghausen


Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Gäste und Freunde der Literatur in Westfalen-Lippe,
herzlich willkommen im Ruhrfestspielhaus Recklinghausen.

Im Januar des vergangenen Jahres haben sich in Hamm über 70 Autorinnen und Autoren, literarische Vereine und Gesellschaften, Literaturbüros, aber auch Verlage, Bibliotheken und andere mit Literatur befasste Organisationen aus ganz Westfalen-Lippe zum ersten Mal getroffen und einhellig festgestellt:

¿Das literarische Potenzial in unserer Region ist groß, aber leider viel zu wenig bekannt.¿

Initiiert hatte diese Zusammenkunft das Projekt ¿Kultur in Westfalen¿, welches als Reaktion auf das im Sommer 2008 veröffentlichte Gutachten ¿Kunst.NRW¿ gegründet worden war und seitdem das Ziel verfolgt, Kultur in Westfalen zu stärken und für die Öffentlichkeit besser wahrnehmbar zu machen.

Sie erinnern sich, verehrte Gäste: Westfalen-Lippe kam in dem von der Landesregierung vorgestellten Gutachten über die Perspektiven für die Entwicklung von Kunst und Kultur in NRW kaum vor.

¿Wir wollen mehr zusammenarbeiten, unsere Kräfte
bündeln und mit einer gemeinsamen Veranstaltung nach außen besser sichtbar werden. Die Veranstaltung soll ¿Starterfunktion` für ein nachhaltiges gemeinsames Auftreten haben.¿

Das war der breite Konsens des ersten Treffens in Hamm.

Heute, meine Damen und Herren, nur eineinhalb Jahre später, ist es soweit: Wir dürfen die Auftakt-Show zum einjährigen Literaturfestival ¿literaturland westfalen¿ erleben.

Ein Jahr lang rückt die Literatur unseres Landesteils in den Fokus. Kein Tag wird vergehen, an dem nicht an wenigstens einem Ort in der Region eine hochkarätige Veranstaltung geboten wird. Und dabei handelt es sich nicht nur um bereits Etabliertes, das lediglich neu koordiniert und vermarktet wird.

Denn im Rahmen des Netzwerks ¿literaturland westfalen¿ haben sich über 40 Partner zusammengeschlossen, um neue Wege der Kooperation zu gehen. Viele weitere Akteure sind darüber hinaus beteiligt. Mit über 30 neuen Projekten setzt das Netzwerk neue Akzente und belegt so die Vielfalt und Qualität des Literaturbetriebes in unserem Land. Seine Botschaft:
Westfalen ¿ das Land der Literatur!

Den ganzen Abend, verehrte Gäste, könnte ich damit füllen, Ihnen zu berichten, mit welch herausragenden Autorinnen und Autoren, ungewöhnlichen Veranstaltungsorten und nicht all täglichen Formaten das literaturland arbeitet. Ich möchte mich aber auf zwei Beispiele beschränken:

Wussten Sie, dass das europäische Zentrum der Aphoristik in Hattingen liegt? Am ersten Novemberwochenende trifft sich hier bereits zum 5. Mal die internationale Szene der kürzesten und schlagfertigsten aller Literaturgattungen.

Als zweites möchte ich die Burg Hülshoff nennen, die selbstverständlich in das Literaturfestival eingebunden ist. Im nächsten Sommer wird dort ¿Süßer Taumel im Gras ¿ ein westfälischer Droste-Sommer in drei Akten¿ aufgeführt.


Meine Damen und Herren,
in meiner Funktion als Kuratoriumsvorsitzender kann ich Ihnen versichern: Die LWL-Kulturstiftung hat das Projekt ¿literaturland westfalen¿ gern unterstützt. Wir sehen in der Vernetzung der Kulturschaffenden unseres Landesteils einen unverzichtbaren Schritt, ein nachhaltiges öffentliches Bewusstsein für die westfälischen Stärken im Bereich Literatur zu schaffen. Darüber hinaus ist das Projekt auch eine Leistungsschau der Literatur Westfalens und dient der gezielten Imagepflege und öffentlichen Präsenz des gesamten Literaturangebots in Westfalen.

Natürlich kann die LWL-Kulturstiftung ein so großes und bedeutendes Vorhaben nicht alleine stemmen. Daher bin ich froh, dass mit der Rudolf-August Oetker Stiftung und der Kulturstiftung der Westfälischen Provinzial Versicherung zwei weitere verlässliche Förderer gewonnen werden konnten, die das Netzwerk unterstützen.

Danken möchte ich an dieser Stelle dem Team des Westfälischen Literaturbüros in Unna unter der Leitung von Dr. Herbert Knorr, dem die organisatorische und programmatische Federführung für dieses Projekt übertragen worden ist. Herzlich Dank für Ihre bisher so vorzüglich geleistete Arbeit. Weiter so!

Zu erwähnen sind aber auch die vielen Menschen, die sich haupt-, vielfach aber auch ehrenamtlich für die Literatur einsetzen und so mit großem Engagement zum Erfolg von ¿lila we:¿ beitragen.

Verehrte Gäste,
ich hoffe, dass das Netzwerk durch das Festival weiter wächst und allen, die sich für Kunst und Kultur einsetzen, Mut macht, mehr gemeinsam zu wagen. Rund 150 von ihnen haben im Rahmen der Kulturagenda Westfalen in der vergangenen Woche zwei Tage lang Visionen, Handlungsfelder und konkrete Projekte erarbeitet. Ich bin mir daher sicher, dass wir demnächst ein weiteres spannendes, westfalenweites Kooperationsprojekt erleben werden.

Ich wünsche dem Literaturfestival wortreiche und kurzweilige Tage mit zahlreichen Gästen!
Ihnen, meine Damen und Herren, wünsche ich nun noch einen angenehmen Abend und viel Vergnügen bei der Auftakt-Show.
Ich bedanke mich für ihre Aufmerksamkeit.
Ihnen und dem ¿literaturland westfalen¿ ein herzliches GLÜCKAUF!


Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.





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