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Presse-Infos | Soziales

Mitteilung vom 28.06.12


In den Claudius-Höfen in Bochum entstehen ein Hotel und ein Restaurant LWL unterstützt den Aufbau des Integrationsbetriebes mit 140.000 Euro

Hagen/Bochum (lwl). Die Villa Claudius gGmbH Bochum will ihr Integrationsunternehmen um ein Hotel und eine Gastronomie erweitern. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) fördert das Vorhaben mit einem Zuschuss von 100.000 Euro sowie einem zinslosen Darlehen von 40.000 Euro. Das hat der LWL-Sozialausschuss am Mittwoch (27.06.) in Hagen beschlossen.

Das Integrationsunternehmen Villa Claudius, das bereits an mehreren Standorten Kantinen und als Gaststätte das Forsthaus im Bochumer Süden betreibt, wird auf dem Gelände der Claudius Höfe ein Hotel der 3-Sterne-Kategorie als Integrationsbetrieb aufbauen. Die Claudius-Höfe sind ein Großprojekt der Matthias-Claudius-Stiftung. Auf 9.000 Quadratmetern entsteht in der Nähe des Bochumer Bahnhofes ein Mehrgenerationen-Wohn-, Lebens- und Arbeitsprojekt mit dorfähnlicher Struktur, das rund 200 Menschen ¿ darunter vier Wohngruppen für Menschen mit Behinderung ¿ ein neues Zuhause bietet. Auf diesem Gelände findet das Hotel Claudius mit 36 Betten in 18 Zimmern Platz. Zum Hotel gehören ein Restaurant mit und ein Saal mit jeweils 40 Plätzen sowie eine Außengastronomie mit 25 Plätzen. Insgesamt sollen hier zehn neue Arbeitsplätze entstehen, fünf davon für Menschen mit Behinderung. Sie sollen vor allem bei der Zubereitung des Frühstücks, beim Tagungsservice, in der Küche, bei Reinigungsarbeiten sowie bei der Herrichtung der Hotelzimmer eingesetzt werden.

¿Menschen mit Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ¿ das geht. Integrationsunternehmen schaffen für Menschen mit Behinderung eine Möglichkeit, sich auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu behaupten und so den Inklusionsgedanken umzusetzen¿, erklärte LWL-Sozialdezernent Matthias Münning. Gleichzeitig müssen sich diese Unternehmen auf dem Markt behaupten, denn es sind reguläre Betriebe. Ohne ausreichenden Umsatz müsste auch ein solcher Dienstleistungsbetrieb wieder schließen, so Münning weiter.

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.





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