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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 02.04.12

LWL-Fachtagung zu Archäologie mit Rekord-Beteiligung

Münster (lwl). Groß war das Interesse an den neuesten archäologischen Funden und Projekten in Westfalen-Lippe: Bei seiner Archäologie-Tagung am Wochenende in Münster verbuchte der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) einen Besucheransturm von 350 Gästen, mehr als auf den zwei Tagungen zuvor. LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale: ¿Ich freue mich über den großen Erfolg, der zeigt, wie spannend die archäologischen Projekte in Westfalen sind.¿

Das Vortragsspektrum reichte über Millionen Jahre, deckte jede Teilregion in Westfalen-Lippe ab, nahm Urzeit-Säugetiere aus dem Sauerland , Flugsaurier, Ur-Elefanten und Rhinozerosse in den Blick. Auch die Emscher hielt in den Tiefen ihres Bettes, das sich im Laufe der Jahrtausende vielfach gewandelt hat, Überraschungen bereit ¿ selbst für Westfalens Chef-Archäologen Prof. Dr. Michael M. Rind. ¿Ich habe hier viel Neues erfahren, unter anderem, dass der vom intensiven Kohleabbau verdreckte Fluss-Schlamm der Emscher in Bayern ein begehrtes Heizmittel war¿, so Rind, der selbst aus Bayern stammt.

Neben Einblicken in technische Feinheiten wie Prospektionsmethoden mit dem Magnetometer oder in die Auswertung von Laserscan-Daten bekamen die Zuhörer auch neue Funde zu sehen, darunter Keramiken und Spuren der militärischen Ausrüstung aus dem neuentdeckten Römerlager bei Olfen oder die Geheimnisse des ersten linienbandkeramischen Gräberfelds in Westfalen bei Warburg. Von bronzezeitlichen Gräbern über frühmittelalterliche Schachfiguren bis zu neu entdeckten holländischen Silbermünzen in einem Acker bei Coesfeld reichten die archäologischen Neuigkeiten.

Auch zukünftige Projekte kamen auf der Tagung der LWL-Archäologie für Westfalen zur Sprache wie zum Beispiel die nächste Sonderausstellung ¿Credo¿ im Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn oder die Vietnam-Ausstellung im LWL-Museum für Archäologie in Herne.

Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Katja Burgemeister, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-8921.
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Großer Andrang herrschte bei der dritten Tagung der LWL-Archäologie für Westfalen. Fast 350 Besucher wollten den 18 Vorträgen über neueste Forschungsergebnisse, Ausgrabungen und Funde sowie aktuelle Projekte zuhören.
Foto: LWL/Brentführer


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LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale freute sich über das große Interesse an den wissenschaftlichen Ergebnissen der Archäologen in Westfalen-Lippe.
Foto: LWL/Brentführer


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Mit großem Interesse verfolgten die Besucher im schon frühzeitig ausgebuchten Tagungssaal in Münsters Speicherstadt die Vorträge, die vom Urzeit-Säugetier bis zum Münzschatzfund reichten.
Foto: LWL/Brentführer



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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