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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 23.03.12

UNESCO-Welterbe am Wasser. Kultur- und Naturstätten
Ausstellung im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg

Waltrop (lwl). Die Lagunenstadt Venedig, die Brücke in Mostar, die Schiffshebewerke am Canal du Centre, der Mont St. Michel - eins haben all diese Welterbe-Stätten gemeinsam: Sie liegen am Wasser. Fotos von 70 besonders wichtigen, schönen und spektakulären Orten aus der UNESCO-Liste zeigt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in der Ausstellung ¿Welterbe am Wasser. Kultur- und Naturstätten¿ (25.3.-2.9.2012) in seinem Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop. Die Schau an Bord des historischen Schleppkahns Ostara bietet eine Reise rund um den Globus und Wissenswertes über die Bewahrung dieser bedeutenden Schätze für kommende Generationen. Hintergrund der Ausstellung sind die aktuellen Bestrebungen, den Schleusenpark Waltrop mit den beiden Schiffshebewerken sowie weitere Denkmäler im Ruhrgebiet in die Welterbeliste aufzunehmen.

Unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission e.V. präsentiert das Schiffshebewerk eine Auswahl von über 70 Fotos interessanter und spektakulärer Welterbestätten, die einen engen Bezug zum Element Wasser haben. ¿Der Bogen reicht dabei von Monumenten der Architektur wie der Lagunenstadt Venedig oder den Schiffshebewerken am Canal du Centre in Belgien bis zu Wundern der Natur wie dem Great Barrier Reef vor der australischen Küste oder den Gletschern im argentinischen Nationalpark Los Glaciares¿, erklärte Museumsleiter Dr. Arnulf Siebeneicker Freitag (23.3.) in Waltrop. Alle fünf Kontinente sind mit repräsentativen Stätten aus dem Kultur- und Naturbereich vertreten.

Das Wasser spielte für die Entstehung dieser schützenswerten Orte eine entscheidende Rolle. Flüsse, Seen und Meere verwandeln das Erscheinungsbild der Erde. Seit jeher orientiert sich der Siedlungsraum des Menschen am Wasser. Siebeneicker: ¿Ob als Grenze, Transport- oder Handelsroute, Wasserwege waren immer auch Schlagadern der kulturellen Entwicklung. So war die Nähe zum Wasser Voraussetzung für die Gründung von Städten und den kulturellen Austausch zwischen den Völkern. Und wo Bergbau und Industrie neue Verbindungen erforderten, wurden Kanäle, Schleusen und Brücken errichtet.¿

Mit der Schaffung des international bedeutendsten Instruments zum Schutz des kulturellen und natürlichen Erbes, der Welterbekonvention von 1972, machte sich die UNESCO den Schutz und die Bewahrung dieser Denkmale aus Kultur und Natur zur Aufgabe. Inzwischen sind 188 Staaten dieser Konvention beigetreten, und die Sonderorganisation der Vereinten Nationen hat über 900 Welterbestätten anerkannt. Die in Waltrop präsentierten Fotos spiegeln die Vielfalt der Kultur und Natur auf unserem Planeten und wollen zum Nachdenken über die Notwendigkeit des Schutzes dieser Stätten anregen. Dazu werden Informationen über die präsentierten Orte und über die Bestrebungen der UNESCO geboten.

Für Schulklassen hält das Museum ein museumpädagogisches Begleitprogramm bereit. Neben einer Führung durch die Ausstellung erwarten die Schüler spannende und lehrreiche Aufgaben zu Themen wie Denkmalschutz, Geografie, und Natur.

Kontakt:
LWL-Industriemuseum
Schiffshebewerk Henrichenburg
Am Hebewerk 2
45731 Waltrop
Telefon: 02363 9707-0
E-Mail: schiffshebewerk@lwl.org

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Dr. Arnulf Siebeneicker, Tel. 02363 9707-0
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Die Halbinsel Valdès in Argentinien, Heimat zahlreicher Pinguin-Kolonien, ist Teil des Weltnaturerbes.
Foto: picture alliance


Foto zur Mitteilung
Das Hebewerk am Canal du Centre in Belgien gehört ebenfalls zum UNESCO-Welterbe.
Foto: LWL/Oboth



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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