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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 13.09.11

Steine und Fossilien im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall
9. Tag des Geotops in Witten

Witten (lwl). Steine klopfen, Fossilien gießen und einen ganzen Berg unter die Lupe nehmen: Zum 9. Tag des Geotops gibt es im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall Erdgeschichte für große und kleine Museumsbesucher viel zu entdecken. Am kommenden Sonntag, 18. September, lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zusammen mit dem GeoPark Ruhrgebiet e.V. zu einem Blick in die Erde ein. In der Geowerkstatt werden Kinder zu Forschern und entdecken, was sich alles in den Steinen des Muttentals verbirgt. Um 11.30 Uhr, 14.30 Uhr, 16.30 Uhr startet die Führung ¿Alles aus einem Berg¿, die interaktiv die Geologie unter und über Tage unter die Lupe nimmt. Führungen zur Bergbaugeschichte im Besucherbergwerk Nachtigallstollen gibt es stündlich von 11 bis 17 Uhr. Am Infostand des GeoParks Ruhrgebiet gibt es viel Wissenswertes über Rohstoffe, Wanderrouten und Aktionen zur Erdgeschichte im Ruhrgebiet zu erfahren.

Nationales Geotop Muttental

Das Muttental in Witten hat spannende geologische Aufschlüsse und zahlreiche Relikte aus über 450 Jahren Bergbaugeschichte zu bieten. Im Mai 2006 wurde das Muttental deshalb mit dem Titel ¿Nationales Geotop¿ ausgezeichnet. Schon im Mittelalter gruben Bauern in einfachen Pingen die Kohle an der Oberfläche ab, die hier zutage tritt. Später wurde sie in Stollen und auch im Tiefbau abgebaut. Ein neun Kilometer langer Bergbaurundweg führt Besucher in die frühe Industrievergangenheit des Muttentals, das sie heute als grünes Erholungsrevier begrüßt. Die kohleführenden Schichten im Muttental entstanden vor ungefähr 317 Millionen Jahren im Oberkarbon. Im Steinbruch Dünkelberg am Hettberg erkennt man in der 50 Meter hohen Wand wie Steinkohleflöze, Tonschiefer und Sandstein in Schichten übereinander liegen. Im Besucherbergwerk Nachtigallstollen des LWL-Industriemuseums können Besucher Bergbaugeschichte erleben und sehen, wie die Kohle im Berg abgebaut wurde.

Die Führung ¿Alles aus einem Berg¿ ist zum Tag des Geotops im Museumseintritt enthalten (Erwachsene: 3 Euro, Kinder: 1,50 Euro Familienkarte: 7,50 Euro). Führungen ins Besucherbergwerk Nachtigallstollen kosten 2 Euro, ermäßigt 1 Euro. Alle Führungen für Erwachsene und Kinder ab 5 Jahren.

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Jenny Linke, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Kleine Forscher - Fossilien klopfen in der Zeche Nachtigall.
Foto: LWL/ Linke.



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