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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 08.08.11

LWL: Leistungen im Kreis Herford

Kreis Herford (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2010 rund 84,9 Millionen Euro (2009: 81 Millionen) im Kreis Herford ausgegeben. Behinderten und pflegebedürftigen Menschen kam der Großteil des Geldes zugute, wie aus einer gemeinsamen Erklärung der LWL-Abgeordneten im Kreis Herford hervorgeht. Etwa 47 Millionen Euro flossen in diese sozialen Aufgaben, beispielsweise an die Einrichtungen der Herforder Werkstätten gGmbH oder des Wohnheims Spatzenberg in Löhne. In der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe wird der Kreis Herford vertreten durch Christan Manz (CDU), Norbert Wellmann (SPD) und Stephen Paul (FDP).

¿Mit dem Geld finanziert der LWL die Inklusion von Menschen mit Behinderungen, zum Beispiel das selbstständige Wohnen¿, so die Abgeordneten. Auch angesichts der weiter steigenden Zahl gehandicapter Menschen solle das Ambulant Betreute Wohnen noch stärker als Alternative neben den Wohnheimen gefördert werden. Der LWL unterstützte im vergangenen Jahr 457 (2009: 395) Menschen im Kreis Herford, die allein oder zu mehreren in den eigenen vier Wänden leben.

Das Ambulant Betreute Wohnen könne die erwarteten Kostensteigerungen zumindest dämpfen, weil dort der Betreuungsaufwand geringer sei als in einem Wohnheim, heißt es in der Bilanz. Ein Platz im Betreuten Wohnen ist pro Tag zwischen 40 und 60 Euro günstiger als einer in der stationären Betreuung (durchschnittlich 100 Euro täglich). Im Jahr 2010 bezahlte der LWL im Kreis Herford 520 (2009: 514) Wohnheimplätze.

Außerdem finanzierte der Kommunalverband 839 (2009: 819) Plätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Das LWL-Integrationsamt gab zudem etwa eine Million Euro aus Mitteln der Aus-gleichsabgabe aus, um Menschen mit Handicap ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz umzugestalten oder zu erhalten. Den Ausgleich zahlen Betriebe, die gemessen an ihrer Mitarbei-terzahl zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Rund fünf Millionen Euro zahlte das LWL-Versorgungsamt für Entschädigungsleistungen, darunter an 873 Kriegsopfer und Hinterbliebene.

Im Kreis Herford gingen 43 Mädchen und 77 Jungen mit Behinderungen in einen Förderschulkin-dergarten oder eine Förderschule des LWL. Knapp 1,2 Millionen Euro zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 159 Kinder zusammen mit ihren nichtbehinderten Altersgenossen einen von 63 Regel-Kindergärten besuchen konnten.

Der LWL beschäftigt im Kreis Herford 26 Mitarbeiter, die im LWL-Bildungszentrum Jugendhof Vlotho arbeiten. Der Kreis Herford zahlte 2010 einen Mitgliedsbeitrag in Höhe von 44,4 Millionen Euro an den Kommunalverband.

Achtung Redaktionen:
Zu verschiedenen Punkten (Sozialhilfe für Menschen mit Behinderung, Kulturförderung, u.a.) haben wir Datenmaterial für Ihre Region, das wir Ihnen gern zuschicken.

Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Rund 37.500 Menschen mit Behinderung arbeiten in Westfalen-Lippen in über 250 Werkstätten.
Foto: LWL



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