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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 06.07.11

Münster:
Presse-Einladung zum Pressegespräch ¿Fragwürdige Ehrungen¿

Guten Tag liebe Kolleginnen und Kollegen,

Straßennamen erinnern und ehren. Aber wer darf auf´s Schild? Goethe, Schiller, Lessing ¿ sie stehen außer Zweifel. Andere Personen lösen in etlichen Städten und Gemeinden seit vielen Jahren immer wieder heftige Kontroversen aus. Zumeist geht es um ihre Beziehung zu und ihre Rolle im Nationalsozialismus. Etliche ¿ wie etwa die Schriftstellerin Agnes Miegel, der Heimatschützer Karl Wagenfeld, der Psychiater Hermann Simon oder der Sportfunktionär Carl Diem ¿ wurden erst nach 1945, manche sogar erst während der 1970er Jahre mit Straßennamen geehrt. Neue, veränderte Sichtweisen auf den Nationalsozialismus stellen diese Straßenbenennungen in Frage.

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) nimmt solche aktuellen Kontroversen zum Anlass für die Tagung ¿Fragwürdige Ehrungen¿, die am 12. Juli im Plenarsaal des LWL-Landeshauses in Münster stattfindet. 200 Vertreter westfälische Städte und Gemeinden, der kommunalen Museen und Archive, der lokalen Heimatvereine, der Wissenschaft, der Schulen und anderen Bildungseinrichtungen diskutieren ausgewählte ¿Grenzfälle¿ von Namensgebern, deren Leben und Wirken heute neu betrachtet werden und die mancherorts wieder von den Straßenschildern verschwunden sind. Wir möchten Ihnen, liebe Kolleginnen und Kollegen, die Inhalte der Tagung näherbringen beim

Pressegespräch ¿Fragwürdige Ehrungen¿

am Dienstag, 12. Juli, um 13.15 Uhr

im Ausschusszimmer (A 02) des LWL-Landeshauses
am Freiherrn-von-Steinplatz 1 in Münster.


LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch, Dr. Matthias Frese vom LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, der die Tagung vorbereitet hat, und der Historiker Dr. Rainer Pöppinghege von Universität Paderborn geben Ihnen einen Überblick über den Stand der Diskussion.

Natürlich können Sie gerne an der gesamten Tagung teilnehmen, die um 9.30 Uhr beginnt. Zur Ihrer Information haben wir das Programm angehängt.

Aus der LWL-Pressestelle grüßt sie herzlich

Markus Fischer

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org


Anlagen:
Anlage 1: Tagungseinladung_1.pdf



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.





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