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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 24.06.11

Ein Erlebnistag für Bergleute und Familien
7. Knappentag im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall

Witten (lwl). Der Bergbau hat an der Ruhr eine Jahrhunderte alte Tradition. Dass diese auch heute noch sehr lebendig ist, können Besucher beim 7. Knappentag im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall erleben. Am Sonntag, 3. Juli, laden der Südwestfälische Knappenring und der Land-schaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) Bergleute, Bergbauinteressierte, Familien und alle, die neugierig auf gelebte Knappen-Tradition sind, in das Wittener Industriemuseum ein. Ab 11 Uhr präsentieren sich die Knappenvereine der Region. Zum Auftakt steht ein ökumenischer Bergmannsgottesdienst auf dem Programm. Den ganzen Tag über lockt ein Trödelmarkt mit Sammlerstücken aus dem Bergbau. Kinder können die Knappenprüfung ablegen und Schachthüte basteln. Dazu gibt es viel Musik und kulinarische Angebote. Der Eintritt frei.

Der Knappentag auf Zeche Nachtigall ist seit sieben Jahren Treffpunkt und Ort der gelebten Traditionspflege. Für musikalische Unterhaltung sorgen diesmal das Werksorchester der RAG-DSK, der Spielmannszug Linden Dahlhausen und der Männergesangverein ¿Die Glocke¿ aus Bochum Langendreer.

Von 14 bis 16 Uhr locken die ¿Rhine Area Pipes Drums¿ aus Düsseldorf mit schottischen Dudelsackklängen. Besucher können die Fördermaschine in Bewegung erleben, über den Bergbau-Flohmarkt spazieren oder ihre ¿bergmännischen Fähigkeiten¿ bei der Knappenprüfung unter Beweis stellen. Als Aussteller präsentieren sich Fachfirmen wie Deilmann-Haniel und Thyssen Schachtbau, Sammler historischer Grubenlampen aber auch bergmännische Antiquitäten bis zu Kunst sind zu finden. Außerdem werden Kutschfahrten ins Muttental angeboten, und die Muttentalbahn ist vom Parkplatz Nachtigallstraße zum Museum unterwegs. Wer dann noch ein echtes Kohlenflöz entdecken will, nimmt an einer Führung ins Besucherbergwerk Nachtigallstollen teil (2 Euro, erm. 1 Euro).


Hintergrund
Seit Jahrhunderten wird der Bergmann unter Tage auch als Knappe bezeichnet. Knappschaften gibt es schon seit mehr als 250 Jahren. Sie waren ursprünglich eine Form der Versicherung für Bergleute, die in ihrem gefährlichen Beruf oft Krankheit und Unglücken ausgesetzt waren. Die Knappenvereine haben bis heute ihre Aufgabe, das Gemeinschaftsgefühl der Bergleute zu stärken und die Traditionen zu pflegen, bewahrt.


Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Jenny Linke, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Knappentag für die ganze Familie ¿ Schachthüte basteln und Knappenprüfung im LWL-Industriemuseum.
Foto: LWL / Hudemann


Foto zur Mitteilung
Die Knappenvereine der Region präsentieren sich auf Zeche Nachtigall.
Foto: LWL



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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