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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 08.09.10

Wieviel Geschichte steckt im Westfälischen Boden und Gebäuden
LWL beteiligt sich am Tag des offenen Denkmals am 12. September

Münster (lwl). Am Tag des offenen Denkmals (12.9.) öffnet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) 16 Bau- und Bodendenkmäler. Von Minden bis Meinerzhagen gewähren archäologische Ausgrabungen, Burgruinen und Baudenkmäler einen Einblick in die westfälische Geschichte. Unter das diesjährige Motto "Kultur in Bewegung ¿ Reisen, Handel und Verkehr" fallen unter anderem Stra-ßen, Autobahnmeistereien, Pilgerwege, Bahnhöfe und Kleinbahnen. Das LWL-Amt für Denkmalpflege, das LWL-Industriemuseum und die LWL-Archäologie für Westfalen präsentieren von den Überresten einer germanischen Siedlung bis hin zum barocken Festsaal und zum Schiffshebewerk Schmuckstücke aus ihren Arbeitsbereichen.

Das Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop zählt bundesweit zu den prominentesten Denkmälern der Verkehrsgeschichte. Da passt es nur zu gut, dass der diesjährige Tag des offenen Denkmals offiziell im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg eröffnet wird. Dazu erwartet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) den neuen NRW-Bauminister Harry Kurt Voigtsberger in seinem Waltroper Industriemuseum. Dieter Gebhard, Vorsitzender der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe, hält um 10 Uhr die Begrüßungsrede. Anschließend richtet die Waltroper Bürgermeisterin Anne Heck-Guthe ein Grußwort an die Gäste. Darauf folgt die offizielle Eröffnung des landesweiten Denkmaltages durch Minister Voigtsberger.

Den prominenten Besuch wollen die Initiatoren ¿ inzwischen eine breite Basis aus Vereinen und Politik - nutzen, um für politische Unterstützung in ihrem Kampf zum Erhalt des Neuen Schiffshebewerks und die Aufnahme des gesamten Schleusenparks in die Liste der UNESCO-Weltkulturdenkmäler zu werben. Deshalb werden Vertreter des LWL, des Vereins ¿Freunde und Förderer Neues Schiffshebewerk¿ und der lokalen Politik dem Minister ein Schild mit der Aufschrift ¿Unser Ziel - Weltkulturerbe Schiffshebewerke - Antrag folgt!¿ übergeben. ¿Das kompakte Ensemble von Schiffshebewerken und Schleusen ist weltweit einmalig und hat deshalb den Rang eines Weltkulturerbes verdient¿, erklärt Dirk Zache, Direktor des LWL-Industriemuseums.
Über den gesamten Denkmaltag verteilt bietet das LWL-Industriemuseum Rundgänge an. Sie führen auch zu den historischen Schiffen MS ¿Franz-Christian¿ (1929) und zum Schleppkahn ¿Ostara¿ (1926). ¿Diese beiden Schiffe waren für den Güterverkehr auf den Kanälen und Flüssen typisch¿, so Museumsleiter Herbert Niewerth. Bei den Führungen haben Besucher Gelegenheit, ein Jahrhundert Schleusen- und Hebewerksgeschichte zu erleben. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem weltweit letzten noch funktionierenden Schwimmerhebewerk aus dem Jahre 1962, dessen drohende Stilllegung verhindert werden soll. Die Führungen starten um 11, 12.30, 13.30, 15 und 16.30 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos.

Vom unteren Vorhafen des Hebewerks legt das Fahrgastschiff Henrichenburg um 12.30, 13.30 und 14.30 Uhr zu stündlichen und um 15.30 Uhr zu einer zweistündigen Schiffstour ab. Kosten: 6 Euro Erwachsene; 4 Euro Kinder (1 Std.) bzw. 10/6 Euro (2 Std.). Von 15 bis 18 Uhr startet auch der Dampfer ¿Cerberus¿ (1930) zu einstündigen Rundfahrten.

Porta Westfalica-Barkhausen (Kreis Minden-Lübbecke), Römisches Marschlager
Auf dem Baugebiet ¿Auf der Lake¿ graben seit 2008 Archäologen der LWL-Archäologie für Westfalen. Bisher haben sie Funde aus der Zeit der römischen Okkupation Germaniens (Hinweise auf ein römisches Militärlager), ein Urnengräberfeld aus dem 1. Jahrtausend v. Chr., Scherbenfunde aus der Zeit der ersten Ackerbauern und Viehzüchter, des Mittelalters und aus der Zeit bis zum 30-jährigen Krieg ans Tageslicht gebracht.

Adresse: Im Römerlager, 32457 Porta Westfalica Barkhausen
Öffnungszeiten am 12.9.: 11-15 Uhr
Führungen: nach Bedarf durch Dr. Bettina Tremmel

Oelde (Kreis Warendorf): Ein verkehrsgeschichtliches Dokument der Nazizeit
Bereits in den 1920er Jahren gab es erste planerische und ingeniertechnische Überlegungen zum Aufbau eines Autobahnnetzes, ab 1933 wurden die Pläne reichsweit umgesetzt. Dazu gehörten auch Rastanlagen und Autobahnmeistereien. Da die Autobahnen ab 1937 zu nationalistischen Kulturträgern aufgewertet wurden, gab es auch für die Nebengebäude gestalterische Vorgaben. So wurde die Autobahnmeisterei in Oelde (Baubeginn September 1938) in Form eines Gehöftes angelegt. Heute stellt sie mit ihrem historischen Gebäudebestand in Westfalen ein einmaliges architek-turgeschichtliches Dokument aus der nationalsozialistischen Zeit dar.
Adresse: Böckenförderweg 24, 59299 Oelde
Öffnungszeiten: 10.30 bis 16 Uhr
11 Uhr: Vortrag ¿Die Autobahnmeisterei Oelde. Entwicklung, Aufgaben und Funktion heute¿ (Manfred Zellerhoff, Leiter der Autobahnmeisterei)
14 Uhr: ¿Die Geschichte des Autobahnbaues im Deutschen Reich zwischen 1933 und 1945, ein westfälischer Überblick¿ (Christian Hoebel, LWL-Amt für Denkmalpflege in Westfalen)

Minden: Ein Inselbahnhof und ein Preußenzug
Das Mindener Empfangsgebäude, das in den Jahren 1874/1848 errichte wurde, befindet sich zwischen den Gleisen. Deshalb bezeichnet man den Bahnhof, der sowohl der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft wie auch der Hannoverschen Staatsbahn als Empfangsgebäude diente, auch als Inselbahnhof.
Adresse: Viktoriastraße, 32423 Minden
11 Uhr: Vortrag im Bahnholfsgebäude mit Führung zur geschichtlichen Entwicklung des Empfangsgebäudes und seiner Einbindung in das städtische Umfeld Mindens (Christian Hoebel, LWL-Amt für Denkmalpflege in Westfalen)
Am Bahnhof Minden-Oberstadt steht der Preußische Nebenbahnzug für planmäßige Fahrten nach Hille und Kleinenbremen unter Dampf außerdem öffnet die Museumseisenbahn Minden ihr Fahr-zeugdepot für Besucher
Adresse: Ringstraße 115, 32427 Minden, Öffnungszeit: 10 bis 18 Uhr

Steinbauten für die Ewigkeit - Großsteingräber bei Erwitte-Schmerlecke (Kreis Soest)
In zwei jungsteinzeitlichen Gemeinschaftsgräbern bei Erwitte-Schmerlecke bestatteten die Menschen ihre Toten über mehrere Jahrhunderte hinweg. Im Rahmen eines Projekts der Deutschen For-schungsgemeinschaft (DFG) sind seit vergangenem Jahr Archäologen, Anthropologen und andere Experten der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, der LWL-Archäologie für Westfalen und der Georg-August-Universität Göttingen dabei, die Gräber von Schmerlecke mit modernsten Methoden auszugraben.
Einen Einblick in den aktuellen Stand der Ausgrabung, in die Grabungstechnik sowie in erste Forschungserkenntnisse geben Führungen um 10, 12, 14 und 16 Uhr.
Adresse: Alter Soestweg, 59597 Erwitte-Schmerlecke
Anfahrt: A 44, Abfahrt Erwitte-Anröchte, auf B 55 Richtung Erwitte, an der Ampel nach links auf B 1 Richtung Soest. In Schmerlecke an der Ampel rechts Richtung Horn, nach wenigen hundert Metern erster Feldweg links. Dem geteerten Weg folgen bis zu den Grabungszelten.
Führungen: 10, 12, 14 und 16 Uhr

Klassische Adelsburg - Die Falkenburg bei Detmold-Berlebeck (Kreis Lippe)
Die Falkenburg bei Detmold-Berlebeck war einst eine der mächtigsten Burganlagen Westfalens. Erbaut wurde sie ab 1194. Eine selbst verschuldete Feuersbrunst beschädigte sie 1453 stark. Seit dem 19. Jahrhundert wurde sie als Steinbruch genutzt, so dass 2004 die Baustruktur obertägig kaum noch erkennbar war. Die seit 2005 laufenden archäologischen Untersuchungen im Zusammenhang mit der Sanierung der gesamten Burgruine brachten verschiedene unterirdisch erhaltene Mauerzüge zum Vorschein. Am Tag des offenen Denkmals können Besucher die gesamte Burganlage und die archäologischen Ausgrabungen unter fachkundiger Führung besichtigen.
Adresse: Falkenburgweg, 32760 Detmold
Anfahrt: von Detmold L937 Richtung Heiligenkirchen und Paderborn nach Berlebeck, Parkmöglichkeit am Hotel-Landhaus Hirschsprung, Paderborner Straße 212. Aufstieg zur Burg hinter der kleinen Brücke, dann am Forsthaus vorbei, der Beschilderung ¿Falkenburg¿ bis zum Fuß der Burg folgen.
Führungen: Am 12.9.2010 geöffnet von 10 bis 18 Uhr, Führungen beginnen zu jeder vollen Stunde, die letzte Führung beginnt um 16 Uhr. Treffpunkt ist die Schutzhütte unterhalb der Burg.

Detmold (Kreis Lippe): Ölgemälde zur Tilgung einer Kneipenschuld
Die 1889 als Fachwerkbau errichtete Gaststätte ¿Neuer Krug¿ ist ein Denkmal, am Tag des offenen Denkmal stehen einige Gemälde mit einer besonderen Entstehungsgeschichte im Mittelpunkt: Der Maler Otto Albert Koch (1866 ¿ 1921) stand beim Gastwirt Dütemeyer so tief in der Kreide, das er seine Schulden nur dadurch begleichen konnte, dass er die Gastzimmer mit Gemälden ausschmückte. Heute ist der ¿Neuer Krug¿ eine der wenigen noch betriebenen historischen Gasthäuser Westfalens, in denen sich noch Teile der ursprünglichen Ausstattung erhalten haben.
Adresse: Neustadt 26, 32756 Detmold
Um 16 Uhr bietet LWL-Denkmalpfleger Dr. Dirk Strohmann eine Führung mit Erläuterungen zu den Gemälden an, ab 17 Uhr ist die Gaststätte geöffnet.


Detmold (Kreis Lippe): Führung zum ¿Planet Westfalen¿

Der Titel des Themenjahres im LWL-Freilichtmuseum Detmold ¿Planet Westfalen" ist inspiriert von der Ursprungsbedeutung des Wortes ¿Planet¿, das Wort meint ¿der Unstete¿ oder auch ¿der Wandernde¿. Daher spielen in dieser Saison im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) westfälische Geschichten aus aller Welt eine Rolle. Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 12. September, bietet Bauhistoriker Dr. Hubertus Michels eine zweistündige Führung zum ¿Planet Westfalen¿ an. Er zeigt dabei anhand ausgewählter Beispiele, wie Kulturphänomene von Westfalen in die Fremde gewandert sind oder den Weg aus der Ferne in unsere Region fanden. Eine besondere Rolle spielen dabei auch bauhistorische Aspekte ¿ von den aus den Niederlanden übernommenen Schiebefenstern aus dem Westmünsterländer Hof über die Rosette aus der Zeit der italienischen Renaissance am Valepagenhof bis hin zum Tulpendekor, das ursprünglich aus Zentralasien kommt. Die Führung ist kostenlos und beginnt um 17 Uhr. Treffpunkt ist am Eingangspavillon. Weitere Informationen gibt es im Infobüro unter Tel. 05231/706-104 oder im Internet www.planetwestfalen.lwl.org.


Leben auf der Motte - Das LWL-Museum für Archäologie in Herne
Viele eindrucksvolle Burgenbauten haben einmal klein angefangen: als Holzturm-Burg auf einem künstlichen Hügel. Keine dieser Turmhügelburgen - auch ¿Motten¿ genannt - hat die Zeiten überdau-ert.‚Im Rahmen der Sonderausstellung ¿AufRuhr 1225! Ritter, Burgen und Intrigen¿ wurde eine solche Turmhügelburg in Originalgröße auf dem Außengelände des LWL-Museums für Archäologie rekonstruiert. Am Tag des offenen Denkmals wird die Motte wieder mit Leben erfüllt, denn die mittel-alterlichen Bewohner kehren zurück. Mehrere Darsteller, unter anderem von dem Verein Freie Ritterschaft von Bram aus Dortmund geben den Besuchern den gesamten Tag über einen Einblick in das Leben auf einer Turmhügelburg im 13. Jahrhundert.
LWL-Museum für Archäologie, Westfälisches Landesmuseum, Europaplatz 1, 44623 Herne
www.lwl-landesmuseum-herne.de, www.aufruhr1225.lwl.org
Programm: ¿Leben auf der Motte¿ 11 bis 18 Uhr. Es ist lediglich der Eintrittspreis für die AufRuhr-Ausstellung zu zahlen (Erwachsene 6 Euro, Kinder 4 Euro, Familien 12 Euro).
LWL-Museum für Archäologie, Westfälisches Landesmuseum, Europaplatz 1, 44623 Herne

Dortmund: LWL-Industriemuseum Zeche Zollern
Zum Thema ¿Kultur in Bewegung ¿ Reisen, Handel und Verkehr. Ohne Kohle lief nichts. Märkte, Absatz und Transportwege der Kohle am Beispiel der Zeche Zollern¿ bietet das LWL-Industriemuseum Zech Zollern Führungen an um 10.30, 11.30, 12.30, 14, 15 und 16 Uhr, Eintritt frei.
Öffnungszeit 10-18 Uhr

Heiden (Kreis Borken), Alte Kirche
In Heiden findet zur Zeit eine Ausgrabung an der 1973 abgerissenen Pfarrkirche statt. Bisher haben die LWL-Archäologen Fundamente der Kirche aus der Zeit um 1200, der gotischen Kirche vom Anfang des 15. Jahrhunderts und der durch Wilhelm Rincklage entworfenen neogotischen Kirche von 1891 freigelegt. Überraschenderweise kam auch ein Brunnen aus dem 8./9. Jahrhundert zutage.
Adresse: Alter Kirchplatz, 46359 Heiden
Öffnungszeiten am 12.9.: 14-17 Uhr
Führungen: 14 und 16 Uhr durch Dr. Stefan Eismann

Bochum: LWL-Industriemuseum Zeche Hannover
Themenführung: Wer waren eigentlich Malakow und Godanek? Der Rundgang durch die Zeche Hannover und die Arbeiterhäuser am Rübenkamp zeigt Spuren von Zuwanderung und Kultur in Bewegung in Architektur, Geschichte und Geschichten. Treffpunkt: Lüftergebäude, kostenfrei
11 und 14 Uhr
¿Bochumer Kultur in Bewegung¿. Podiumsdiskussion mit Kulturdezernent Michael Townsend und Gästen aus der Bochumer Kulturszene, Lüftergebäude, kostenfrei
16 Uhr

Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis): LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall
Muttentalfest am Tag des offenen Denkmals. Vorführung der Dampf-Fördermaschine Zeche Nachtigall und der Schachtanlage Ingeborg, Knappenprüfung für Kinder. Wiedereröffnung der Ausstellung ¿Ruhrnachen Ludwig Hentz¿. ¿Hercules auf zwei Rädern¿ ¿ Oldtimertreffen von Hercules-Motorrädern, Mopeds und Mofas. 14.30 Uhr: Eine Herkules-Tat? Mathilde Franziska Anneke im Badisch-pfälzischen Feldzug 1849, ein Vortrag über die charismatische Frau, die in der Revolution für Freiheit und Gerechtigkeit eintrat und sich nach der Niederlage 1849 in Amerika für Frauenrechte, gegen Sklaverei und für eine gleichwertige Ausbildung der Mädchen engagierte. Sonderführung mit Kuratorin Ingrid Telsemeyer. Feldbahnbetrieb der AG Muttenthalbahn vom Parkplatz Nachtigallstraße bis zur Zeche Nachtigall
Öffnungszeiten: 10-18 Uhr

LWL-Textilmuseum Bocholt (Kreis Borken)
Die Sanierungsarbeiten in der ehemaligen Spinnerei Herding sind bereits weit fortgeschritten, auch wenn man von außen wenig davon sieht. Am Tag des offenen Denkmals bietet der LWL Besuchern die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und die sonst für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Museumsbaustelle zu besichtigen. Von 15 bis 18 Uhr sind die Räume des Baubüros geöffnet, in denen die aktuellen Pläne ausliegen und eine kleine Ausstellung gezeigt wird. Elfriede Heitkamp beantwortet aktuelle Fragen zum Baugeschehen. Um 15.30 Uhr und um 17 Uhr bietet Museumsleiter Dr. Hermann Josef Stenkamp einen Rundgang zum Stand der Bauarbeiten sowie zur Geschichte des Gebäude-Ensembles an der Industriestraße in Bocholt an. Der Fortschritt der Bauarbeiten taucht das Gebäudeinnere in ein völlig neues Licht und gibt einen eindrucksvollen Einblick in die zukünftige Begrüßungssituation im Museum. Der Eintritt und die Führungen sind kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Paderborn: Restaurierung in St. Heinrich und Kunigunde
Seit drei Jahren laufen in der 1666 von Fürstbischof Ferdinand II. von Fürstenberg erbauten Kirche St. Heinrich und Kunigunde in Paderborn-Schloss Neuhaus umfangreiche Restaurierungen. Dabei wurde auch der ehemalige Gemeindesaal zu einem Gottesdienstraum umgestaltet. Außerdem erhielten die erhaltenen Gewölberippen ihre ursprüngliche blaue Farbfassung mit goldenen Sternen und Kanten zurück. Nachdem Erzbischof Hans-Josef Becker die Kirche in der Vorwoche eingeweiht hat, ist sie am Tag des offenen Denkmals erstmals wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
Adresse: Neuhäuser Kirchstraße 2, 33104 Paderborn-Schloss Neuhaus
Um 12, 13.15 und um 16 Uhr Führungen, in denen die Restaurierungsnahmen erläutert werden, die Restaurierungsfirma führt einige Techniken vor.


Münster: Höfische Barockkunst im Erbdrostenhof
Der Erbdrostenhof in Münster vermittelt einen Begriff von höfischer barocker Kunst, Kultur und feiner Lebensart. Das Meisterwerk von Johann Conrad Schlaun wurde zwischen 1753 und 1757 als Adelspalais errichtet. Im Zweiten Weltkrieg zerstört, wurde es zwischen 1953 und 1970 wieder auf-gebaut. Am Tag des offenen Denkmals finden um 14 Uhr, 15.30 Uhr und um 17 Uhr Führungen statt.
Adresse: Salzstr. 38, 48143 Münster.

Fundort und LWL-Römermuseum in Haltern am See (Kreis Recklinghausen)
Vor 111 Jahren begann in Haltern am See die erste archäologische Untersuchung der römischen Militäranlagen. Heute gilt der Fundort Haltern als der größte und am besten erforschte Militärstandort des gesamten Römischen Reiches aus der Zeit um Christi Geburt. Mindestens sieben Militäranlagen haben die Ausgräber dokumentiert. Im ehemaligen Lager befindet sich heute das LWL-Römermuseum. Wall und Graben wurden an originaler Stelle auf der gesamten Länge des Museums wieder angelegt, an die Zelte der Römer erinnern die Glasdächer. Zum Tag des offenen Denkmals werden die Römer in Haltern am See noch einmal zum Leben erweckt: Römer und Germanen schlagen an diesem Wochenende ihre Zelte auf dem Gelände vor dem Museum auf und zeigen, wie man vor 2000 Jahren an der Lippe lebte und kämpfte. Die Besucher können derweil römische Speisen und Getränke nach Originalrezepten genießen, römische Spiele ausprobieren und am Lagerleben teilnehmen.

LWL-Römermuseum, Weseler Str. 100, 45721 Haltern am See
Tel. 02364 9376-0, E-Mail: lwl-roemermuseum@lwl.org
www.lwl-roemermuseum-haltern.de

Römertage:
11. September 11 bis 19 Uhr, 12. September 10 bis 18 Uhr
Eintritt: Erwachsene 4,- Euro, Kinder (6 bis 17 Jahre) und Ermäßigungsberechtigte 2,50 Euro, Familien 9 Euro

presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



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Im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg findet in diesem Jahr die landesweite Eröffnung des Tages des offenen Denkmals statt.
Foto: LWL/Hudemann


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Urnen gehören zu den Funden, die die Archäologen in Porta Westfalica-Barkhausen machen.
Foto: LWL


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Mit moderner Technik graben die Archäologen die zwei jungstein-zeitlichen Gemeinschaftsgräber bei Erwitte-Schmerlecke aus.
Foto:LWL


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Die Falkenburg im Frühjahr 2010, im Vordergrund der mächtige Bergfried.
Foto: LWL/Pogarell


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¿Die hölzerne Turmhügelburg am LWL-Museum für Archäologie¿.
Foto: LWL/Hagemann-Kask


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Die Ausgrabung an der alten Kirche in Heiden ist von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Foto: LWL/Eismann



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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