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Presse-Infos | Kultur
Mitteilung vom 01.09.10
Kino im Bessemer-Stahlwerk: Hermannschlacht und Gladiator
Filmabend zu ¿Helden der Antike¿ im LWL-Industriemuseum Henrichshütte
Hattingen (lwl). Freunde monumentaler Filme kommen am Freitag, 3. September, im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen auf ihre Kosten. In der Reihe ¿Westfälische und andere Filmhelden gestern und heute¿, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) im Bessemer Stahlwerk präsentiert, stehen diesmal der Stummfilm ¿Die Hermannschlacht¿ von 1924 und die mit fünf Oscars prämierte Kinoproduktion ¿Gladiator¿ auf dem Programm. Beginn ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Dr. Volker Jakob vom LWL-Medienzentrum, aus dessen Edition die ¿Hermannsschlacht¿ stammt, erläutert zu Beginn der Vorstellung Hintergründe des Films und seiner Entstehung. Die Schlacht gilt als Gründungsmythos der deutschen Nation, der seit Jahrhunderten rechtfertigend als politisches Argument benutzt wurde. Der Film schildert die Ereignisse aus dem Jahr 9 n. Chr. durch eine lose Aneinanderreihung von Szenen in fünf Akten, wobei der Sieg der Germanen über die römischen Truppen den dramatischen Höhepunkt bildet. ¿Dass dieser Sieg auch noch im frühen 20. Jahrhundert für politische Zwecke instrumentalisiert wurde, lässt der Film eindrucksvoll erkennen¿, erklärt der Fachmann. So spreche der Film zwar von den Römern, spielt aber auf die französischen Truppen an, die 1923 das Ruhrgebiet besetzt hielten.
Im Anschluss läuft im Bessemer Stahlwerk ¿Gladiator¿ (2000) - der erste Monumentalfilm mit antikem Thema seit den 1960er Jahren. Der Film spielt zur Zeit des römischen Kaisers Mark Aurel, der den erfolgreichen Feldherrn Maximus zu seinem Nachfolger bestimmt. Durch Verrat übernimmt Aurels Sohn Commodus den Thron und tötet Maximus¿ Familie. Maximus überlebt und landet als Gladiator in einer Kampfarena in der Provinz, wo er zum Idol der Massen aufsteigt. ¿Gladiator¿ erhielt u.a. Oscars in den Kategorien ¿Bester Film¿ und ¿Bester Hauptdarsteller¿ (Russell Crowe).
Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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