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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 03.08.10

LWL: 46 Millionen Euro gingen in den Kreis Olpe

Kreis Olpe (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2009 rund 46 Millionen Euro (2008: 42 Millionen) im Kreis Olpe ausgegeben. Behinderten und pflegebedürftigen Menschen kam der Großteil des Geldes zugute, wie aus einer Erklärung des LWL-Abgeordneten des Kreises hervorgeht. Etwa 26 Millionen Euro flossen in diese sozialen Aufgaben, beispielsweise an die Einrich-tungen des Haus Lebenshilfe in Olpe und Wenden oder der Werthmann-Werkstätten in Attendorn.
In der 13. Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe wird der Kreis Olpe vertreten durch Josef Geuecke (CDU).

¿Mit dem Geld finanziert der LWL zum Beispiel das selbstständige Wohnen von Menschen mit Be-hinderung¿, heißt es weiter in der Erklärung. Auch angesichts der weiter steigenden Zahl gehandicap-ter Menschen solle das Ambulant Betreute Wohnen noch stärker als Alternative neben den Wohnheimen gefördert werden. Der LWL unterstützte im vergangenen Jahr 196 (2008: 168) Men-schen im Kreis, die allein oder zu mehreren in den eigenen vier Wänden leben.

Das Ambulant Betreute Wohnen könne die erwarteten Kostensteigerungen zumindest dämpfen, weil dort der Betreuungsaufwand geringer sei als in einem Wohnheim, betone der Abgeordnete. Ein Platz im Betreuten Wohnen ist pro Tag zwischen 40 und 60 Euro günstiger als einer in der stationären Be-treuung (durchschnittlich 100 Euro täglich). Im Jahr 2009 bezahlte der LWL im Kreis 295 (2008: 308) Wohnheimplätze.


Außerdem finanzierte der Kommunalverband 430 (2008: 413) Plätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Das LWL-Integrationsamt gab zudem etwa 723.000 Euro aus Mitteln der Ausgleichsab-gabe aus, um Menschen mit Handicap ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz umzugestalten oder zu erhalten. Den Ausgleich zahlen Betriebe, die gemessen an ihrer Mitarbei-terzahl zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Rund 2,4 Millionen Euro zahlte das LWL-Versorgungsamt an Entschädigungsleistungen, darunter an 393 Kriegsopfer und Hinterbliebene.

Im Kreis Olpe gingen im Jahr 2009 41 Mädchen und 113 Jungen mit Behinderungen in einen För-derschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Knapp 719.000 Euro zahlte der Land-schaftsverband dafür, dass 124 Kinder zusammen mit ihren nichtbehinderten Altersgenossen einen von 52 Kindergärten besuchen konnten.

Der LWL beschäftigt im Kreis Olpe 60 Mitarbeiter, zum Beispiel in den LWL-Förderschulen in Olpe oder der LWL-Archäologie für Westfalen, Außenstelle in Olpe. Der Kreis Olpe zahlte 2009 einen Mitgliedsbeitrag in Höhe von 26,4 Millionen Euro an den Kommunalverband.

Achtung Redaktionen:
Zu verschiedenen Punkten (Sozialhilfe für Menschen mit Behinderung, Kulturförderung, u.a.) haben wir Datenmaterial für Ihre Region, das wir Ihnen gern zuschicken.

Pressekontakt:
Verena Rösler, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Rund 37.500 Menschen mit Behinderung arbeiten in Westfalen-Lippe in über 250 Werkstätten.
Foto: LWL



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