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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 03.08.10

LWL: 57 Millionen Euro gingen nach Herne

Herne (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2009 rund 56,8 Millionen Euro (2008: 55 Millionen) in Herne ausgegeben. Behinderten und pflegebedürftigen Menschen kam der Großteil des Geldes zugute, wie aus einer gemeinsamen Erklärung der LWL-Abgeordneten der Stadt Herne hervorgeht. Etwa 35 Millionen Euro flossen in diese sozialen Aufgaben, beispielsweise an die Einrichtungen der Werkstätten für Behinderte Herne/Castrop-Rauxel.
In der 13. Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe wird die Stadt Herne vertreten durch Barbara Merten (CDU) und Peter Worbs (SPD).

¿Mit dem Geld finanziert der LWL zum Beispiel das selbstständige Wohnen von Menschen mit Be-hinderung¿, heißt es weiter in der Erklärung. Auch angesichts der weiter steigenden Zahl gehandicapter Menschen solle das Ambulant Betreute Wohnen noch stärker als Alternative neben den Wohnheimen gefördert werden. Der LWL unterstützte im vergangenen Jahr 278 (2008: 230) Men-schen in Herne, die allein oder zu mehreren in den eigenen vier Wänden leben.

Das Ambulant Betreute Wohnen könne die erwarteten Kostensteigerungen zumindest dämpfen, weil dort der Betreuungsaufwand geringer sei als in einem Wohnheim, betonen die Abgeordneten. Ein Platz im Betreuten Wohnen ist pro Tag zwischen 40 und 60 Euro günstiger als einer in der stationären Betreuung (durchschnittlich 100 Euro täglich). Im Jahr 2009 bezahlte der LWL in Herne 397 (2008: 417) Wohnheimplätze.

Außerdem finanzierte der Kommunalverband 615 (2008: 593) Plätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Das LWL-Integrationsamt gab zudem etwa 189.000 Euro aus Mitteln der Ausgleichsabgabe aus, um Menschen mit Handicap ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz umzugestalten oder zu erhalten. Den Ausgleich zahlen Betriebe, die gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Rund 3,3 Millionen Euro zahlte das LWL-Versorgungsamt an Entschädigungsleistungen, darunter an 542 Kriegsopfer und Hinterbliebene.

Aus Herne gingen im Jahr 2009 49 Mädchen und 80 Jungen mit Behinderungen in einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Knapp 850.000 Euro zahlte der Landschafts-verband dafür, dass 141 Kinder zusammen mit ihren nichtbehinderten Altersgenossen einen von 49 Kindergärten besuchen konnten.

Der LWL beschäftigt in Herne 32 Mitarbeiter. Sie arbeiten in der LWL-Tagesklinik, einer Außenstelle der LWL-Klinik Marl-Sinsen, und im LWL-Museum für Archäologie. Herne zahlte 2009 einen Mit-gliedsbeitrag in Höhe von 32,2 Millionen Euro an den Kommunalverband.

Achtung Redaktionen:
Zu verschiedenen Punkten (Sozialhilfe für Menschen mit Behinderung, Kulturförderung, u.a.) haben wir Datenmaterial für Ihre Region, das wir Ihnen gern zuschicken.

Pressekontakt:
Verena Rösler, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Rund 37.500 Menschen mit Behinderung arbeiten in Westfalen-Lippe in über 250 Werkstätten.
Foto: LWL



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