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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 03.08.10

LWL: 109 Millionen Euro gingen in den Ennepe-Ruhr-Kreis

Ennepe-Ruhr-Kreis (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2009 rund 109,4 Millionen Euro (2008: 98 Millionen) im Ennepe-Ruhr-Kreis ausgegeben. Behinderten und pflegebedürftigen Menschen kam der Großteil des Geldes zugute, wie aus einer gemeinsamen Erklärung der LWL-Abgeordneten des Kreises hervorgeht. Etwa 68 Millionen Euro flossen in diese so-zialen Aufgaben, beispielsweise an die Einrichtungen der Evangelischen Stiftung Volmarstein oder an das Frauenheim Wengern.
In der 13. Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe wird der Ennepe-Ruhr-Kreis vertreten durch Klaus Baumann (CDU), Willibald Limberg (CDU), Dr. Arnim Brux (SPD) und Helga Vogt (SPD).

¿Mit dem Geld finanziert der LWL zum Beispiel das selbstständige Wohnen von Menschen mit Behinderung¿, heißt es weiter in der Erklärung. Auch angesichts der weiter steigenden Zahl gehandicapter Menschen solle das Ambulant Betreute Wohnen noch stärker als Alternative neben den Wohnheimen gefördert werden. Der LWL unterstützte im vergangenen Jahr 792 (2008: 677) Menschen im Kreis, die allein oder zu mehreren in den eigenen vier Wänden leben.

Das Ambulant Betreute Wohnen könne die erwarteten Kostensteigerungen zumindest dämpfen, weil dort der Betreuungsaufwand geringer sei als in einem Wohnheim, betonen die Abgeordneten. Ein Platz im Betreuten Wohnen ist pro Tag zwischen 40 und 60 Euro günstiger als einer in der stationären Betreuung (durchschnittlich 100 Euro täglich). Im Jahr 2009 bezahlte der LWL im Kreis 782 (2008: 769) Wohnheimplätze.

Außerdem finanzierte der Kommunalverband 1.049 (2008: 966) Plätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Das LWL-Integrationsamt gab zudem etwa 811.000 Euro aus Mitteln der Ausgleichsabgabe aus, um Menschen mit Handicap ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz umzugestalten oder zu erhalten. Den Ausgleich zahlen Betriebe, die gemessen an ihrer Mit-arbeiterzahl zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Rund sieben Millionen Euro zahlte das LWL-Versorgungsamt an Entschädigungsleistungen, darunter an 1.106 Kriegsopfer und Hinterbliebene.

Im Ennepe-Ruhr-Kreis gingen im Jahr 2009 89 Mädchen und 180 Jungen mit Behinderungen in einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Knapp eine Millionen Euro zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 177 Kinder zusammen mit ihren nichtbehinderten Altersgenossen einen von 70 Kindergärten besuchen konnten.

Der LWL beschäftigt im Ennepe-Ruhr-Kreis 31 Mitarbeiter. Sie arbeiten für die LWL-Industriemuseen Zeche Nachtigall in Witten und Henrichshütte in Hattingen.
Der Ennepe-Ruhr-Kreis zahlte 2009 einen Mitgliedsbeitrag in Höhe von 63,5 Millionen Euro an den Kommunalverband.

Achtung Redaktionen:
Zu verschiedenen Punkten (Sozialhilfe für Menschen mit Behinderung, Kulturförderung, u.a.) haben wir Datenmaterial für Ihre Region, das wir Ihnen gern zuschicken.

Pressekontakt:
Verena Rösler, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Rund 37.500 Menschen mit Behinderung arbeiten in Westfalen-Lippe in über 250 Werkstätten.
Foto: LWL



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