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Presse-Infos | Der LWL
Mitteilung vom 03.08.10
LWL: 196 Millionen Euro gingen nach Dortmund
Dortmund (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2009 rund 196,2 Milli-onen Euro (2008: 182,5 Millionen) in Dortmund ausgegeben. Behinderten und pflegebedürftigen Menschen kam der Großteil des Geldes zugute, wie aus einer gemeinsamen Erklärung der LWL-Abgeordneten der Stadt Dortmund hervorgeht. Etwa 122,2 Millionen Euro flossen in diese sozialen Aufgaben, beispielsweise an die Einrichtungen der AWO Werkstätten Dortmund oder der Werkstatt ¿Über den Teichen¿. In der 13. Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe wird die Stadt Dortmund vertreten durch Udo Reppin (CDU), Christiane Krause (CDU), Friedhelm Sohn (SPD), Renate Weyer (SPD), Barbara Blotenberg (Bündnis 90/Die Grünen), Karl-Heinz Dingerdissen (FDP) und Dr. Thomas Reinbold (Freie Wähler NRW).
¿Mit dem Geld finanziert der LWL zum Beispiel das selbstständige Wohnen von Menschen mit Be-hinderung¿, heißt es weiter in der Erklärung. Auch angesichts der weiter steigenden Zahl gehandicap-ter Menschen solle das Ambulant Betreute Wohnen noch stärker als Alternative neben den Wohnheimen gefördert werden. Der LWL unterstützte im vergangenen Jahr 1.306 (2008: 1.187) Menschen in Dortmund, die allein oder zu mehreren in den eigenen vier Wänden leben.
Das Ambulant Betreute Wohnen könne die erwarteten Kostensteigerungen zumindest dämpfen, weil dort der Betreuungsaufwand geringer sei als in einem Wohnheim, betonen die Abgeordneten. Ein Platz im Betreuten Wohnen ist pro Tag zwischen 40 und 60 Euro günstiger als einer in der stationären Betreuung (durchschnittlich 100 Euro täglich). Im Jahr 2009 bezahlte der LWL in Dortmund 1.321 (2008: 1.332) Wohnheimplätze.
Außerdem finanzierte der Kommunalverband 1.738 (2008: 1.686) Plätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Das LWL-Integrationsamt gab zudem etwa zwei Millionen Euro aus Mitteln der Ausgleichsabgabe aus, um Menschen mit Handicap ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz umzugestalten oder zu erhalten. Den Ausgleich zahlen Betriebe, die gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Rund 9,5 Millionen Euro zahlte das LWL-Versorgungsamt an Entschädigungsleistungen, darunter an 1.579 Kriegsopfer und Hinterbliebene.
Aus Dortmund gingen im Jahr 2009 166 Mädchen und 312 Jungen mit Behinderungen in einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Knapp 2,2 Millionen Euro zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 353 Kinder zusammen mit ihren nichtbehinderten Altersgenossen einen von 166 Kindergärten besuchen konnten.
Der LWL beschäftigt in Dortmund 1.291 Mitarbeiter, zum Beispiel in der LWL-Klinik Dortmund, den LWL-Förderschulen oder dem LWL-Industriemuseum Zeche Zollern. Dortmund zahlte 2009 einen Mitgliedsbeitrag in Höhe von 136,3 Millionen Euro an den Kommunalverband.
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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