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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 03.08.10

LWL: 39 Millionen Euro gingen nach Bottrop

Bottrop (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2009 rund 39 Millionen Euro (2008: 36,7 Millionen) in Bottrop ausgegeben. Behinderten und pflegebedürftigen Menschen kam der Großteil des Geldes zugute, wie aus einer Erklärung des LWL-Abgeordneten der Stadt Bottrop hervorgeht. Etwa 23,5 Millionen Euro flossen in diese sozialen Aufgaben, beispielsweise an das Wohnheim Heinrich-Theißen-Straße oder an das Diakonische Werk Gladbeck-Bottrop-Dorsten e.V..
In der 13. Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe wird die Stadt Bottrop vertreten durch Klaus Strehl (SPD).

¿Mit dem Geld finanziert der LWL zum Beispiel das selbstständige Wohnen von Menschen mit Be-hinderung¿, heißt es weiter in der Erklärung. Auch angesichts der weiter steigenden Zahl gehandicap-ter Menschen solle das Ambulant Betreute Wohnen noch stärker als Alternative neben den Wohnheimen gefördert werden. Der LWL unterstützte im vergangenen Jahr 226 (2008: 196) Men-schen in Bottrop, die allein oder zu mehreren in den eigenen vier Wänden leben.

Das Ambulant Betreute Wohnen könne die erwarteten Kostensteigerungen zumindest dämpfen, weil dort der Betreuungsaufwand geringer sei als in einem Wohnheim, betont der Abgeordnete. Ein Platz im Betreuten Wohnen ist pro Tag zwischen 40 und 60 Euro günstiger als einer in der stationären Be-treuung (durchschnittlich 100 Euro täglich). Im Jahr 2009 bezahlte der LWL in Bottrop 262 (2008: 277) Wohnheimplätze.

Außerdem finanzierte der Kommunalverband 434 (2008: 429) Plätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Das LWL-Integrationsamt gab zudem etwa 425.000 Euro aus Mitteln der Ausgleichsab-gabe aus, um Menschen mit Handicap ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz umzugestalten oder zu erhalten. Den Ausgleich zahlen Betriebe, die gemessen an ihrer Mitarbei-terzahl zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Rund zwei Millionen Euro zahlte das LWL-Versorgungsamt an Entschädigungsleistungen, darunter an 335 Kriegsopfer und Hinterbliebene.

Aus Bottrop gingen im Jahr 2009 29 Mädchen und 40 Jungen mit Behinderungen in einen Förder-schulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Rund 206.000 Euro zahlte der Landschafts-verband dafür, dass 34 Kinder zusammen mit ihren nichtbehinderten Altersgenossen einen von 16 Kindergärten besuchen konnten.

Bottrop zahlte 2009 einen Mitgliedsbeitrag in Höhe von 21,2 Millionen Euro an den Kommunalverband.

Achtung Redaktionen:
Zu verschiedenen Punkten (Sozialhilfe für Menschen mit Behinderung, Kulturförderung, u.a.) haben wir Datenmaterial für Ihre Region, das wir Ihnen gern zuschicken.

Pressekontakt:
Verena Rösler, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Rund 37.500 Menschen mit Behinderung arbeiten in Westfalen-Lippe in über 250 Werkstätten.
Foto: LWL



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