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Presse-Infos | Kultur
Mitteilung vom 28.04.10
Projekt ¿Kultur in Westfalen¿ auf dem Weg
Lenkungsgruppe hat Arbeit aufgenommen
Altena/Westfalen (lwl). Was macht die Kultur in Westfalen aus? Ein Gesamtbild will jetzt eine Lenkungsgruppe entwickeln, die am Mittwoch (28.04.) auf Initiative des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Altena (Märkischer Kreis) ihre Arbeit aufgenommen hat. In einem Projekt ¿Kultur in Westfalen¿, angelegt auf drei Jahre, soll die Kultur der Region besser profiliert und dargestellt werden. Erster Schritt: Eine neue Broschüre fasst zusammen, was Westfalen-Lippe an kultureller Vielfalt zu bieten habe.
¿Im gemeinsamen Dialog mit der Landesregierung gibt es auch aus westfälischer Sicht Fortschritte: Die im vergangenen Jahr angekündigte Lenkungsgruppe hat mit der Arbeit bei ihrem ersten Treffen auf der Burg Altena begonnen¿, so LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch am Mittwoch.
¿In Westfalen ist eine Aufbruchstimmung entstanden, die wir nur begrüßen können.¿ Dieses Fazit zog der nordrhein-westfälische Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff. Grosse-Brockhoff bekräftigte zugleich die Notwendigkeit, die Kulturregion Westfalen deutlicher als bisher national und international zu positionieren.
Grosse-Brockhoff: ¿Das Land hat mehrfach seine Bereitschaft erklärt, zu einer weiteren Verbesserung der Kulturarbeit in Westfalen mit dem LWL zusammenzuarbeiten. Deshalb unterstützen wir das Projekt ¿Kultur in Westfalen mit 120.000 Euro.¿ Der Vorschlag eines neuen Literaturzentrums mit Schreibwerkstatt in Münster, sei erst kürzlich in Düsseldorf vorgestellt worden. Als weiteres bedeutendes Projekt, das die Landesregierung mit 9 Millionen Euro in Westfalen fördere, nannte Grosse-Brockhoff den Um-, Aus- und Neubau des Westfälischen Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte¿ in Münster.
Lenkungsgruppe
Dem Gremium gehören an : der LWL-Direktor, Staatssekretär Heinrich Grosse-Brockhoff, LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale, der Oberbürgermeister der Stadt Herne, Horst Schiereck, der Landrat des Kreises Coesfeld, Konrad Püning, der Landrat des Kreises Warendorf, Dr. Olaf Gericke, der Landrat des Ennepe-Ruhr-Kreises, Dr. Arnim Brux, der Landrat des Kreises Olpe, Frank Beckehoff, der Oberbürgermeister der Stadt Münster, Markus Lewe, und als Vertreter von Stiftung und Verein Westfalen-Initiative Prof. Dr. Klaus Anderbrügge und Raimund Pingel, sowie der Vorsitzende des LWL-Kulturausschusses Dieter Gebhard und sein Stellvertreter Karl Dittmar.
Projekt ¿Kultur in Westfalen¿
¿Die Westfalen sind nicht abgetaucht. Sie haben das Projekt ¿Kultur in Westfalen¿ auf die Beine gestellt¿, erklärte die LWL-Kulturdezernentin. Im Rahmen dieses Projekts solle, begleitet durch die Lenkungsgruppe, in den nächsten drei Jahren eine Strategie entwickelt werden, wie man Kultur in Westfalen besser profilieren und nach außen darstellen könne. Das Vorhaben werde von der LWL-Kulturstiftung Westfalen, dem LWL, der Stiftung Westfalen-Initiative und dem Land NRW getragen.
Für das Projekt arbeiteten bereits zwei Mitarbeiterinnen, so Rüschoff-Thale weiter. Die Aufgabe werde es sein, in den nächsten drei Jahren der Kultur in Westfalen-Lippe zu größerer Bekanntheit zu verhelfen und ihr Image national und international zu schärfen.
Dazu gehöre auch die Organisation einer westfälischen Kulturkonferenz, die für den Herbst 2010 geplant sei. Sie werde die Akteure im Handlungsfeld ¿Literatur¿ zusammenbringen und soll in Workshops und dem abschließenden Plenum neue Ansätze für die Region diskutieren. Die Themen der in regelmäßigen Abständen folgenden weiteren Konferenzen würden noch festgelegt.
Neue Broschüre
In einem ersten Schritt haben die Projektmitarbeiterinnen in einer Broschüre zusammengefasst, was Westfalen-Lippe kulturell zu bieten hat. ¿Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Neben Theater und Musik, neben Literatur und zahlreichen Festivals und Veranstaltungen zeigt diese neue Veröf-fentlichung die kulturelle Vielfalt des Landesteils. Charakterisiert durch die Wege, die das Flächenland in vielfältiger Weise durchziehen, finden sich in allen Teilregionen kulturelle Angebote, die überzeugen. Dazu kommt die landschaftliche Schönheit mit Gärten, Klöstern und Parks, aber auch die Industriekultur, um nur einige weitere Beispiele zu nennen¿, so Prof. Dr. Klaus Anderbrügge bei der Vorstellung der Broschüre in Altena.
Die Broschüre ¿Was dem Westfalen seine Kultur...¿ kann kostenlos beim LWL bezogen werden: Telefon: 0251 591 3861 oder unter laura.verweyen@lwl.org
Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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