URL dieser Seite: https://www.lwl.org/pm21799
Presse-Infos | Kultur
Mitteilung vom 17.03.10
Radtour entlang der ¿B1 der Wasserstraßen¿ vom LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg zur Künstlerzeche ¿Unser Fritz¿ in Herne
Waltrop (lwl). Von Waltrop nach Herne und zurück führt eine industriegeschichtliche Radtour, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Ostermontag, 5. April, von 11 bis 18 Uhr anbietet.
Los geht es um 11 Uhr im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg. Ziel ist die am Rhein-Herne-Kanal gelegene Künstlerzeche ¿Unser Fritz¿ in Herne-Wanne. Die etwa 40 Kilometer lange Radtour führt am Rhein-Herne-Kanal ¿ der B1 der Wasserstraßen ¿ entlang. Unterwegs erläutert Museumspädagoge Oliver Töpfer viele interessante Aspekte zur Kanalgeschichte: Warum wurde der 1914 eröffnete Kanal gebaut? Wo kommt überhaupt das Wasser für diese künstliche Wasserstraße her? Weshalb wird der Rhein-Herne-Kanal von vielen Ruhrgebietsbewohnern liebevoll als ¿Kumpelriviera¿ bezeichnet? Warum wurden zum Ende des Zweiten Weltkrieges fast alle Brücken über dem Kanal gesprengt?
Bei der Künstlerzeche ¿Unser Fritz¿ in Herne-Wanne gibt es um 13 Uhr eine Führung durch die Gebäude der ehemaligen Zeche. Die nach dem damaligen Kronprinzen Friedrich Wilhelm, der im Volksmund ¿Unser Fritz¿ tituliert wurde, benannte Zeche wurde 1871 gegründet. Die Zeche förderte schon 1875 bei 530 Mann Belegschaft fast 100.000 Tonnen Kohle. Heute hat die 1928 stillge-legte Zeche sich als Künstlerzeche ruhrgebietsweit einen Namen gemacht.
Nach der Führung gibt es ein kleines Picknick (bitte selber mitbringen) auf der Terrasse des frisch restaurierten Maschinenförderhauses. Von hier hat man einen herrlichen Blick auf den Kanal.
Danach geht es zurück zum Schiffshebewerk. Im LWL-Industriemuseum besichtigen die Teilnehmer die Ausstellung auf dem Museumsschiff ¿Franz-Christian¿, die das Arbeitsleben einer Binnenschifferfamilie von 1929 bis 1974 zeigt.
Kosten für die Radtour, Eintritt und Führung in beiden Museen: 8 Euro pro Person. Die Radtour kann nur bei einer Teilnehmerzahl von mindestens zehn Personen stattfinden. Voranmeldung erbeten unter Tel. 02363 97070 .
Pressekontakt:
Herbert Niewerth, LWL-Industriemuseum, Telefon: 02363 9707-0 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Das Presseforum des Landschaftsverbandes im Internet: https://www.lwl.org/pressemitteilungen