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Presse-Infos | Kultur
Mitteilung vom 24.08.09
Eisenmineralien im neuen Erzkabinett
Bildvortrag im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen
Hattingen (lwl). Ein Meteorit, Erdkern-Eisen aus 2.900 Kilometern Tiefe, Limonit von drei verschiedenen Kontinenten ¿ im neuen ¿Erzkabinett¿ des LWL-Industriemuseums Henrichshütte Hattingen erfahren die Museumsgäste, welche Variationen an eisenhaltigen Mineralien die Natur zu bieten hat. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt am Freitag, 28. August, um 19.30 Uhr zu einem kostenlosen Vortrag ein. Stefan König, ehemals Leiter des Labors der Henrichshütte und Mineraliensammler, beleuchtet die Herkunft und den Abbau der spektakulären, eisenhaltigen Mineralien.
Der Hämatit kommt beispielsweise aus Südafrika, wo sich auch große Eisenerz- und Manganerz-Lagerstätten befinden. Diese Lagerstätten werden im Tage- und Tiefbau erschlossen. Eine der weltgrößten Eisenerzlagerstätten ist Sishen. Die dortigen Erzlager sind vor Milliarden Jahren als untermeerische Ablagerungen, teilweise durch Untermeeresvulkanismus entstanden. Im Laufe der Jahrmilliarden sind diese Meere ausgetrocknet. Die Kontinente haben sich verschoben. Die Erzmeeresablagerungen wurden durch riesige Vulkanausbrüche verschüttet, gefaltet, aufgerissen und chemisch verändert, z.B. durch Eindringen von quarzhaltigen Lösungen. Die Erosion brachte sie wieder an die Oberfläche, wo sie heute abgebaut werden.
Der Vortrag im LWL-Industriemuseum Henrichshütte in Hattingen ist kostenlos.
Pressekontakt:
Anja Hoffmann, LWL-Industriemuseum, Tel. 0231 6961-139 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
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