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Presse-Infos | Kultur
Mitteilung vom 12.08.09
¿Ach, wie mich das aufregt!¿
Revue der 20er und 30er Jahre im Schiffshebewerk Henrichenburg
Waltrop (lwl). In die goldenen 1920er und 1930er Jahre führt eine Revue, zu der der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Samstag, 29. August, um 19.30 Uhr in sein Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg einlädt. Zu Gast ist das LiteraTourTheater mit Indra Janorschke und Dario Weberg.
¿Ach, wie mich das aufregt!¿ - mit diesem Ruf, der als Motto über der Veranstaltung steht, werden Erinnerungen wach an Max Reinhardt¿s Kabarett ¿Schall und Rauch¿ oder auch an Rosa Valettis¿s ¿Größenwahn¿. In diesen Etablissements vergnügte sich die geneigte Schickeria, vereint mit Künstlern, Schriftstellern und anderen Intellektuellen. In diesen beiden Jahrzehnten führten Schauspieler und Conférenciers damals in den Cabaréts durch ein buntes Programm aus Chansons, Liedern, Gedichten und verschiedenen Showeinlagen.
Doch die 1920er Jahre waren auch eine Zeit voller extremer Gegensätze: Hunger, Elend und existenzielle Not breiter Massen standen neben enormem Reichtum und dekadent zur Schau gestelltem, ausschweifendem Luxus. Es folgten die große Inflation und Währungsreform. Als die Lage sich etwas besserte, begann die große Zeit, die mit Namen wie Reinhardt und Tucholsky, Hollaender, Kästner, Brecht, Weill und Ringelnatz verbunden ist. Ein starkes Stück Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts und eine komische und zugleich tragische Epoche lebt in der Maschinenhalle des Hebewerks wieder auf.
¿Die Zuschauer erleben an diesem Abend bekannte und eingängige Melodien, anzügliche und anspielungsreiche Texte aus den Federn bekannter Literaten und Musiker¿, verspricht Museumsleiter Herbert Niewerth. Auch Schlager der 20er und 30er Jahre, z.B. von den Comedian Harmonists, werden nicht fehlen.
Die Veranstaltung wird unterbrochen von einer kleinen Pause in der Getränke und ein kleiner Imbiss angeboten werden. Eintritt 9/12 Euro, telefonische Reservierung erforderlich, unter 02363 9707-0.
Pressekontakt:
Herbert Niewerth, LWL-Industriemuseum, Telefon: 02363 9707-0 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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