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Presse-Infos | Kultur
Mitteilung vom 02.06.09
¿Bergbauregion im Wandel¿
Tagung der Gesellschaft für Geowissenschaften im LWL-Industriemuseum
Witten (lwl). ¿Bergbauregion im Wandel¿ heißt eine Tagung des Arbeitskreises Bergbaufolgen der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften, die vom 4. bis 7. Juni 2009 vom GeoPark Ruhrgebiet e.V. und dem LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall in Witten ausgerichtet wird. Zahlreiche Fachleute für Altbergbaufragen aus ganz Deutschland, vor allem auch aus den neuen Bundesländern, werden in Witten erwartet. Das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ist Informationszentrum des GeoParks Ruhrgebiet.
¿Im Ruhrgebiet lassen sich die engen Zusammenhänge zwischen den geologischen Ressourcen und der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung so klar erkennen, wie in kaum einer anderen Region in Deutschland oder Europa¿, so Dr. Volker Wrede vom GeoPark Ruhrgebiet e.V. Eine große Zahl von Sehenswürdigkeiten geologischer Art oder der Industriekultur mache diese Zusammenhänge nicht nur für das Fachpublikum, sondern auch für die Bevölkerung unmittelbar anschaulich. Aus diesem Grunde wurde das Ruhrgebiet im Jahr 2007 als ¿Nationaler GeoPark in Deutschland¿ anerkannt.
Nach dem Zechensterben im Ruhrgebiet stellen sich den Fachleuten heute Fragen nach der sicheren Verwahrung der stillgelegten Gruben, nach der Nachnutzung der Zechengelände, nach Möglichkeiten zur wirtschaftlichen Verwertung der immer noch in großem Maße vorhandenen Rohstoffmengen durch neue Techniken, aber auch nach grundsätzlichen Perspektiven der zukünftigen Entwicklung der Region unter den veränderten Rahmenbedingungen. Diese Aspekte einer ¿Bergbauregion im Wandel¿ sind das Thema der Tagung.
Das Programm umfasst in mehreren Exkursionen und einer Vortragsreihe ein breites Spektrum von bergbaubezogenen Themen: Geologie der Steinkohlenlagerstätte an der Ruhr, aktueller und historischer Steinkohlenbergbau, Sicherung von Altbergbaustandorten, Nachnutzung ehemaliger Bergbauflächen, touristische Inwertsetzung und Nutzung von Geotopen und Industriedenkmalen. ¿Darüber hinaus bietet diese Tagung natürlich auch eine Gelegenheit, den auswärtigen Gästen das Ruhrgebiet als eine vielfältige Metropolregion mit reichen Kultur- und Naturschätzen näher zu bringen¿, freut sich LWL-Museumsleiter Michael Peters über die Kooperation.
Informationen:
GeoPark Ruhrgebiet e.V. / c/o Geologischer Dienst NRW
Dr. Volker Wrede
Tel. 02151 897439
wrede@gd.nrw.de
+++ Hinweis für Redaktionen und für die Berichterstattung +++
Die Tagungsteilnehmer sind am Samstag, 6. Juni, von 9 bis 13 Uhr im Rahmen der Vortragsreihe auf der Zeche Nachtigall, Nachtigallstraße 35, in Witten-Bommern anzutreffen. Dr. Volker Wrede, GeoPark Ruhrgebiet e.V., und Museumsleiter Michael Peters, stehen Ihnen in dieser Zeit gerne für Informationen rund um die Tagung zur Verfügung.
Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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