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Presse-Infos | Kultur
Mitteilung vom 06.01.09
LWL-Textilmuseum sucht Lieblingsmarken
Neue Sonderausstellung zu Etikettenkult in Bocholt
Bocholt (lwl). Kleider machen Leute und Marken zeigen den Charakter? Das LWL-Textilmuseum sucht für seine neue Sonderausstellung ¿Etikettenkult ¿ Vom gewebten Markenschild zum Label¿ Markenkleidung mit Geschichte. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) präsentiert von April bis September 2009 eine Ausstellung zur Entstehung und Verbreitung des gewebten Etiketts in seinem Bocholter Industriemuseum.
¿So manche Lieblingsmarke, die einst mit viel Stolz und Charme getragen wurde, lagert heute gut verstaut auf Dachböden oder Speichern¿, ist Museumsleiter Dr. Hermann Josef Stenkamp überzeugt. Ihn interessieren die Erinnerungen und Hintergründe rund um edle oder populäre Kleidermarken. Das Kostüm von Dior mit dem eine Sammelleidenschaft fürs Leben begann, die erste Levis-Jeans, die den Schritt von der Kindheit zur Jugend symbolisiert, den edlen Herrenanzug, den Sie sich zur Hochzeit gönnten oder aus einem James Bond Film abschauten. ¿Das sind genau die Stücke, die wir in unserer Ausstellung zeigen möchten¿, so Stenkamp. Vor allem Herrenoutfits sind bisher rar.
Die Schau in Bocholt spannt einen Bogen von den Anfängen des Etikettes, das noch dezent mit schlichten Namenszügen in der Kleidung angebracht wurde, bis hin zu den großen auffälligen Modelabels, die immer öfter auch außen auf der Kleidung zu finden sind. Am Beispiel der Kunstweberei Neiss aus Krefeld und der Etikettenfabrik Saatweber & Sieper aus Wuppertal bietet die Ausstellung einen Streifzug durch 100 Jahre Modegeschichte.
Kleiderlabels sind mehr als nur Werbeschildchen. Sie stehen für exquisite Qualität und können Ausdruck von Prestige und Modebewusstsein sein. Ebenso verdeutlichen sie die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Modestil oder einer Lebensart und setzen unmissverständliche Zeichen von In und Out.
Wer dem Museumsleiter etwas über seine Lieblingsmarke verraten möchte oder für ein Interview zur Verfügung steht, meldet sich bitte per Telefon oder E-Mail im Textilmuseum.
Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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