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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 02.12.08

Schreibaufruf:
Mein Weihnachten. Menschen aus Westfalen schreiben ein Weihnachtsbuch

Westfalen (lwl). Weihnachten, das ist nicht nur ein Fest mit christlichen Traditionen und vielen Bräuchen, Weihnachten ist auch ein Fest, das wie kein zweites mit einprägsamen Erlebnissen verknüpft ist. ¿Wie wir Weihnachten feiern, orientiert sich auch an Vergangenem. Die Art und Weise wie wir als Kinder, als Heranwachsende oder auch als bereits Erwachsene Weihnachten erlebt haben, wirkt sich direkt darauf aus wie wir das Fest heute begehen¿, so Christiane Cantauw von der Volkskundlichen Kommission für Westfalen beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Die LWL-Volkskundlerin will wissen, welche Erinnerungen und Erfahrungen die Menschen in Westfalen mit Weihnachten verbinden und lädt die Menschen aus der Region ein, diese für ein Forschungsprojekt aufzuschreiben.

In der Erinnerung sind die Weihnachtsfeste vergangener Jahre keinesfalls alle gleich. ¿Bestimmte Feste fallen aus dem Rahmen, weil sie besonders ge- oder misslungen waren, wenn vielleicht der Weihnachtsbaum Feuer fing. Oder se fielen zufällig mit wichtigen Ereignissen zusammen, wenn beispielsweise in der Familie ein ¿Christkind¿ geboren wurde. Oder ein Weihnachtsfest hat die Form der künftigen Weihnachtsfeiern verändert¿, nennt Cantauw Beispiele für Weihnachtsfeste, die in Erinnerung geblieben sind. Die Geschäftsführerin der Volkskundlichen Kommission für Westfalen möchte sich diesen besonderen Weihnachtsfesten von kulturhistorischer Warte her nähern. ¿Uns interessiert, wie Weihnachten individuell wahrgenommen wird, welche Festelemente hier eine Rolle spielen und welche Erwartungen sich daran knüpfen. Gerade die besonderen, aus dem Rahmen fallenden Feste sind es, die die Bedeutung von Weihnachten besonders deutlich vor Augen führen. Dem einmal nachzugehen, halte ich für enorm spannend¿, betont Johannes Loy. Der Journalist wird die Ergebnisse des Projektes gemeinsam mit Cantauw als Buch herausgeben.

Cantauw und Loy laden die Menschen aus der Region ein, ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit dem Weihnachtsfest niederzuschreiben. ¿Wir bitten alle Menschen aus der Region, uns originelle und prägnante Berichte ihres Weihnachtsfestes zuzusenden. Dies können Texte über ein ganz besonderes Weihnachtsfest sein, das sich in der Erinnerung festgesetzt hat, oder Berichte über einen besonderen Wunsch, der sich erfüllt oder auch nicht erfüllt hat. Gefragt sind auch Schilderungen über besondere Brauchformen oder über Traditionen, die nach Flucht und Vertreibung vielleicht neu in unserer Region heimisch wurden. Natürlich sind auch Beschreibungen kurioser Ereignisse willkommen. Denn gerade an den Feiertagen passieren häufig Dinge, die so gar nichts Feiertägliches an sich haben¿, erläutert Loy das geplante Buchprojekt.

Interessierte können ihre Berichte bis zum 31. März 2009 per E-Mail an die folgende Adresse schicken: christiane.cantauw@lwl.org oder per Post an: Christiane Cantauw M.A., Volkskundliche Kommission für Westfalen, Scharnhorststraße 100, 48151 Münster.
¿Für die wissenschaftliche Auswertung ist es unerlässlich, dass die Autoren ihren Texten kurze biografische Angaben wie Alter und Geschlecht beifügen¿, so Cantauw. Auch Fotos sind willkommen. Die Herausgeber behalten sich die Auswahl und mögliche Kürzung der Texte für das Buch vor.

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Einquartierungen wie auf diesem Foto aus Ahlen um 1940 gehörten während des Zweiten Weltkriegs zum Alltag und prägten auch das Weihnachtsfest.
Repro: LWL


Foto zur Mitteilung
Zu den wichtigen Vorbereitungen für das Weihnachtsfest gehörte es früher, ein Schwein zu schlachten. Denn an den Feiertagen sollte es reichlich Fleisch geben. Beverungen (Kreis Höxter), um 1935.
Repro: LWL



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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