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Presse-Infos | Kultur
Mitteilung vom 02.12.08
Stadtrallye in Bottrop:
Mit dem LWL und "Willi Spürnase" erleben Kinder Stadtgeschichte
Bottrop (lwl). Spielend können Kinder im Grundschulalter in Bottrop ab sofort Wichtiges aus der Stadtgeschichte lernen. Die Stadtrallye, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ge-meinsam mit der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Bottrop entwickelt hat, macht das möglich. Zusammen mit der Comic-Figur "Willi Spürnase" gehen die Kinder auf Entdeckungstour zu etlichen Baudenkmälern. Indem sie die kniffligen Fragen beantworten, erleben sie die Stadtgeschichte hautnah.
Willi Spürnase fragt sie beispielsweise am Kulturzentrum August-Everding, womit August Everding denn berühmt wurde. Oder er will wissen, wer die Skulptur auf dem Pferdemarkt gestiftet hat.
Weitere Fragen führen die Kinder zur Vietor, zum Glockenspiel an einem Juwelier-Geschäft, zur Cyriakus- und zur Martinskirche sowie zum Stadtarchiv. Bei ihrem Gang durch die Stadt erfahren sie auch, dass sich im Keller des Rathauses noch ein Gefängnis befindet.
Zwei vierte Klassen der Grundschule in der Welllheimer Mark und der Cyriakus-Schule haben die Bottroper Stadtrallye am Dienstag (2. Dezember) in einem Probelauf getestet. Die Kinder waren begeistert und verwundert über die vielen Zeugen aus der Vergangenheit in ihrem Ort. "Es ist wichtig, dass sich die Schüler nicht nur im engsten Umfeld von ihrer Wohnung und der Schule bewegen, sondern dass sie die ganze Stadt mit ihrer Geschichte kennen lernen. Dazu bietet die Stadtrallye eine gute, kindgerechte Möglichkeit", so Bottrops Technischer Beigeordneter Bernd Tischler sowie Angela Nohner und Doris Wylezol von der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Bottrop, die die Stadtrallye gemeinsam mit LWL-Denkmalpflegerin Dr. Bettina Heine-Hippler entwickelt hat.
"Viele Kinder laufen einfach an den Denkmälern vorbei, ohne sie wahrzunehmen. Mit der Stadtrallye wollen wir ihnen die Möglichkeit geben, sich spielerisch mit der eigenen Stadtgeschichte auseinander zu setzen und sie so unmittelbar zu erleben", erklärt Heine-Hippler.
Neben den Kommunen und dem LWL unterstützt auch das Land NRW das Geschichtsprojekt mit Pfiff: "Um Zukunft gestalten zu können, muss man die Vergangenheit kennen. Wer als Kind erfahren hat, auf welche spannende Art Häuser Geschichte vermitteln und wie die Baukultur unser Heimatgefühl prägt, wird als Erwachsener die Chancen nutzen, die Denkmalschutz und Denkmalpflege bieten", so Dr. Birgitta Ringbeck vom NRW-Bauministerium.
Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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