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Presse-Infos | Kultur
Mitteilung vom 24.09.08
¿Handeln, bevor etwas passiert!¿
Filmvortrag über Seenotkreuzer im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg
Waltrop (lwl). Orkanartiger Sturm und meterhohe Wellen: Unter diesen Bedingungen fahren die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) oft ihre Einsätze. Zu einem Filmvortrag über die mutigen Helfer auf See lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag, 7.Oktober, um 19.30 Uhr in sein Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg ein.
Christian Stipeldey, ehrenamtlicher Mitarbeiter der DGzRS gibt Einblicke in Geschichte, Alltag und Organisation der Gesellschaft. Er zeigt Filmaufnahmen und aktuelle Fotos vom Bau der neuesten Seenotkreuzer auf einer Werft an der Unterweser. Die sehr seetüchtigen, kentersicheren Spezialfahrzeuge mit Tochterboot für den Einsatz auf Nord- und Ostsee bestehen aus seewasserbeständigem Leichtmetall. Die Besucher des Vortrags können dieses Stück Sicherheit mit ihren Händen begreifen, denn der Referent bringt ein Originalbauteil mit.
Der erste neue Seenotkreuzer geht im Herbst in den harten Einsatz, um die Flotte der rund 60 Rettungsschiffe zwischen Borkum im Westen und Usedom im Osten zu verstärken. ¿Handeln, bevor etwas passiert!¿ ¿ nach diesem Leitsatz entstand vor wenigen Jahren ein großer Seenotkreuzer für die Station Helgoland. Auch er wird an diesem Abend auf vielfachen Wunsch noch einmal Thema sein.
Seit Gründung der DGzRS im Jahr 1865 verdanken rund 75.000 Schiffbrüchige dem schnellen und selbstlosen Eingreifen der Seenotretter ihr Leben. Die DGzRS finanziert sich seit jeher ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen aus allen Teilen des Landes und nimmt für ihre Arbeit keinerlei staatlich-öffentliche Mittel und damit keine Zwangsabgaben von Seiten der Steuerzahler in Anspruch.
Pressekontakt:
Herbert Niewerth, Museumsleiter, Tel. 02363 9707-0 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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