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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 18.12.06

¿Glock auf!¿ auf Celluloid
Kultfilm-Nacht im LWL-Industriemuseum Henrichshütte


Hattingen (LWL). ¿Warum bin ich nicht von Stein wie Du?¿ Quasimodo sitzt auf dem steinernen Berg ¿Notre Dame¿, schaut hinab auf das Paris des 15. Jahrhunderts, das voller Liebe, Vorurteil, Hass und Freude ist. Und er gehört nicht dazu. Zu sehen ist diese Szene am Samstag, 30.Dezember, bei der ¿Glock auf!¿-Filmnacht. Dazu lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in sein Westfälisches Industriemuseum Henrichshütte nach Hattingen ein.

Gleiche Zeit, anderer Ort: Russland im 15.Jahrhundert. Der begnadete Ikonenmaler Andrej Rubljow malt die Kreml-Kathedrale aus. An der Schwelle der Renaissance schwankt er zwischen tiefem Glauben und Menschenliebe einerseits und Verbitterung über politische und militärische Gewalt andererseits. Rubljow malt nicht mehr, spricht nicht mehr. Erst Jahre später lässt ihn die Kreativität eines jungen Glockengießers neue Energie für seine Arbeit aufnehmen. Rubljow, heute heilig gesprochen, gilt als Begründer der russischen Ikonenmalerei.

Der ¿Glöckner von Notre Dame¿ (USA 1939, Regie William Dieterle, mit Maureen O¿Hara und Charles Laughton) und ¿Andrej Rubljow¿ (UdSSR 1966, Regie Andrej Tarkowskij) gelten beide als cineastische Meisterwerke. Glocken spielen in beiden Filmen eine wesentliche Rolle. In Paris stehen sie für die Entrücktheit des Protagonisten aus der menschlichen Gesellschaft. Quasimodo leidet darunter. Körperlich, denn die Arbeit im Glockenturm hat ihn taub werden lassen. Und seelisch, denn die Menschen da unten sehen in ihm nur den Krüppel: ¿Warum bin ich nicht von Stein?¿

Tarkowskij hingegen inszeniert in hochdramatischen, energiegeladenen Bildern den Glockenguss als elementare Erfahrung Rubljows. Alleine diese Szene ist ein Muss für alle Freunde des Films.

Der Abend beginnt um 20 Uhr und endet gegen 1 Uhr.

Pressekontakt:
Robert Laube, Tel.: 02324 9247-140 oder ¿139 und Markus Fischer, Tel.: 0251 591-235
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Das LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen zeigt am 30. Dezember den Klassiker ¿Der Glöckner von Notre Dame¿.
Foto: PR


Foto zur Mitteilung
Im Film ¿Andrej Rubljow¿ steht neben den Ikonen auch der Glockenguss im Mittelpunkt.
Foto: PR



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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