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Presse-Infos | Der LWL
Mitteilung vom 14.11.06
Über 100 Jahre ¿Lanstroper Ei¿ - Vortrag im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg über ein Dortmunder Wahrzeichen
Waltrop (lwl). Wer über die A 2 von Osten in Richtung Dortmund fährt, kann es schon von weitem sehen: das ¿Lanstroper Ei¿. Der über 100 Jahre alte Wasserturm steht unter Denk-malschutz und er ist heute Bestandteil der Route der Industriekultur. Doch Korrosion und mutwillige Beschädigungen haben dem Koloss schwer zugesetzt. Über die Geschichte des Dortmunder Wahrzeichens und die Bemühungen, es langfristig zu erhalten, referiert der Steinbildhauer Horst Delkus in einem Vortrag, zu dem der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag, 21. November, um 19.30 Uhr in sein Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg nach Waltrop einlädt.
Dabei lässt der Referent mit Lichtbildern die Geschichte des Wasserturms Revue passieren, der im Jahr 2005 sein 100-jähriges Jubiläum feierte. Die weithin sichtbare Landmarke des Dortmunder Nordostens wurde im Auftrag der ehemaligen Gas- und Wasserwerke der Stadt Unna gebaut, die von dort den nordwestlichen Teil ihres Versorgungsgebietes belieferten. Über 75 Jahre diente der Koloss der Wasserversorgung: Zuerst belieferte er die Zechen Gneisenau in Dortmund-Derne, Preußen I und II in Lünen-Horstmar, die Zeche Scharnhorst in Dortmund und bis 1910 die Zeche Minister Achenbach in Lünen-Brambauer. Später wurden alle Stadtteile im Umkreis mit Wasser vom ¿Lanstroper Ei¿ beliefert.
Der Referent, seit Jahren für die Erhaltung dieses weithin sichtbaren Industriedenkmals engagiert, stellt auch die Bemühungen und Schwierigkeiten dar, die es beim Erhalt dieser über-regional bedeutsamen Landmarke der Industriekultur gibt.
Der Eintritt zu diesem Vortrag ins LWL-Industriemuseum ist frei.
Pressekontakt:
Herbert Niewerth, Tel. 02363 9707-0 und Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
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