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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 09.10.06

¿Der Platz an der Halde"
Ein legendärer Film kehrt ins Ruhrgebiet zurück


Waltrop (lwl). Fußball im Ruhrgebiet ¿ das ist eine besondere Geschichte. Dabei war es in der hochindustrialisierten Region lange Zeit gar nicht einfach, überhaupt Bolz-Plätze zu finden. Der zu Beginn der 1950er Jahre entstandene Film ¿Der Platz an der Halde" nimmt dieses Problem zum Anlass, um einen Einblick in die Alltagswelt und das Selbstbild des Reviers der 1950er Jahre zu geben. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat diesen historischen Unterrichtsfilm jetzt gemeinsam mit dem Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht (FWU) in einer ausführlich kommentierten DVD-Edition herausgebracht. Mit einem einleitenden Vortrag von Dr. Markus Köster, Leiter des Westfälischen Lan-desmedienzentrums ist dieser Film jetzt auch im Westfälischen Industriemuseum Altes Schiffshebewerk Henrichenburg am Dienstag, 17. Oktober um 19.30 Uhr zu sehen.

Es war im Sommer 1952, als ein kleines FWU-Team zu Dreharbeiten ins Ruhrgebiet kam. ¿Hier entstanden in knapp sieben Wochen die Aufnahmen zu einem außergewöhnlichen Film, mit dem das Institut über die bis dahin übliche Form des Unterrichtsfilms mit Absicht weit hinausging. Ziel war es, einen sozialkundlichen Unterhaltungsfilm für Kinder und Jugendliche zu gestalten. Seine auch heute noch beeindruckende Authentizität verdankt die Produktion wohl ihrer gelungenen Mischung aus gegenwartsnaher Thematik, Originalschau-plätzen, eindrucksvollen Schwarz-Weiß-Aufnahmen, stimmigen Dialogen und vor allem - Laien als Darstellern", so Dr. Volker Jakob, Leiter des Filmarchivs im LWL-Landesmedienzentrums. Der Regisseur und sein Drehbuchautor riskierten es, alle Rollen mit Nichtprofis zu besetzen. Ihre Hauptdarsteller, die ¿Kinder der Ruhr" (so zunächst der Arbeitstitel des Filmes), fanden sie sämtlich auf Bochumer Schulhöfen. Auch alle anderen Mitwir-kenden sind Amateure.

Wer bei dieser Fußballreise in die 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts dabei sein möchte, ist herzlich willkommen. Der Eintritt ins LWL-Industriemuseum ist frei.
Die vom LWL-Landesmedienzentrum in Münster, der Kinemathek im Ruhrgebiet und dem FWU in München herausgegebene DVD kann im Anschluss an die Veranstaltung zum Preis von 14,90 Euro gekauft werden. Sie ist außerdem zu beziehen beim Westfälischen Landesmedienzentrum, medienzentrum@lwl.org, Fax: 0251 591-3982.

Pressekontakt:
Herbert Niewerth, Museumsleiter, Tel. 02363 9707-0 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Fußball auf der Halde im Ruhrgebiet der 1950er Jahre.
Foto: LWL



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