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Presse-Infos | Der LWL
Mitteilung vom 21.07.06
Mit Volldampf voraus?Bildvortrag über Geschichte und Zukunft der Dampfmaschinen
Hattingen (lwl). Dampfmaschinen findet man heute nur noch in der Modellbauabteilung von Spielzeugläden oder als historische Objekte im Museum. Vor zweihundert Jahren dagegen waren sie als ¿Motor der Industrialisierung¿ in jeder Fabrik, Zeche oder Eisenhütte zu finden. Am Freitag, 28. Juli lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zu einem Streifzug durch die Geschichte der Dampfmaschinen ein. Diplom-Ingenieur Hilmar Gottesleben stellt um 20 Uhr im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen in seinem Bildvortrag vor allem alte und neue Sonderfälle unter den Dampfmaschinen vor.
Dampfbetriebene Fahrräder, Dreiräder oder Dampfautos sind schon längst nicht mehr im Straßenbild präsent. So seltsam sie heute wirken, waren sie zu ihrer Zeit durchaus von Bedeutung. Die Bedienung von Dampfautos ohne Kupplung, Gangschaltung
und Anlasser war sehr viel einfacher. Solange Benzinmotoren
mit einer Kurbel angelassen werden mussten, waren diese
beispielsweise bei amerikanischen Frauen nicht sehr beliebt. Trotzdem hat das Dampfauto über die Jahrzehnte den Kampf gegen mit Benzin oder Diesel betriebene Fahrzeuge verloren.
Ganz vergessen wurde diese historische Technik allerdings nicht. Eine Renaissance scheint nicht ausgeschlossen. Die Volkswagen AG ließ z.B. in den späten 1990er Jahren einen modernen Dampfmotor entwickeln, der im Vergleich zum Verbrennungsmotor emissionsärmer arbeitet und ohne Schmiermittel auskommt.
Der Vortrag im Westfälischen Industriemuseum Henrichshütte Hattingen ist kostenlos. Im Vorfeld können die Museumsgäste bei einer Führung die Hochofenanlage kennen lernen (Erwachsene 3,50 ¿, ermäßigt 2 ¿). Treffpunkt ist um 19 Uhr im Foyer.
Pressekontakt:
Anja Kuhn, Tel.: 0231 691-139 und Frank Tafertshofer, Telefon: 0251 591-235
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