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Mitteilung vom 08.06.06

Zahnkontrolle beim Dinosaurier

Münster (lwl). ¿Passen alle Zähne übereinander?¿, fragt sich Herbert Voss (27) und schaut dem Dinosaurier weit ins Maul. Voss ist präparationstechnischer Volontär am Westfälischen Museum für Naturkunde in Münster. Er hat den Raubsaurier für die neue Sonderausstellung über ¿Versteinerte Schätze Westfalens¿ rekonstruiert. Die Ausstellung im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zeigt seit dem 2. Juni Fossilien aus 450 Millionen Jahren Erdgeschichte.

Etwa vier Monate brauchte Voss für die Arbeit. Als Material dienten lediglich wenige Original-Schädelknochenfunde. Die Knochen hatten Fossilienforscher des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) vor einigen Jahren in Minden ausgegraben ¿ sie sind etwa 130 Millionen Jahre alt. Neben den Originalknochen dienten Voss die Abbildungen von amerikanische Schädelfunden des ähnlich aussehenden Torvosaurus tanneri als Vorlage. Voss formte zunächst den Schädel als Tonmodel ab und stellte dann in vielen kleineren Arbeitsschritten einen Abguss her.

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Die Rekonstruktion eines 130 Millionen Jahre alten Raubsauriers hat Herbert Voss vom Westfälischen Museum für Naturkunde für die neues Sonderausstellung ¿verSTEINerte SCHÄTZE Westfalens ¿ hergestellt.
Foto: LWL/Knoche