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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 25.04.06

LWL und Fußball-WM

Guten Tag, liebe Kolleginnen und Kollegen,

der Ball ist rund und das Spiel dauert 90 Minuten. Die Fußballweltmeisterschaft dauert aber viel länger und die Berichterstattung über das ¿Drum-Herum¿ läuft. Deshalb schlagen wir eine Themen-Flanke in den freien Raum der Berichterstattung. Vielleicht können Sie ja die eine oder andere Steilvorlage mit Themen rund um die ¿wichtigste Nebensache der Welt¿ aus den Einrichtungen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) verwerten.

Nachfragen gern an den Pressewart Markus Fischer, Tel.: 0251 591-235

1. Ausstellungen

Fußballregion Ruhrgebiet


¿Das Herz des deutschen Fußballs schlägt im Ruhrgebiet¿, urteilt Franz Beckenbauer. Recht hat er: Nirgendwo in Europa gibt es eine so große Vereinsdichte, eine so sprichwörtliche Fußballbegeisterung und vergleichbare nationale und internationale Erfolge wie an Rhein und Ruhr. Die Wanderausstellung ¿Fußballregion Ruhrgebiet¿ (DFB und Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen) wirft mit 300 historischen Bildern, Thementafeln und anderen Exponaten wie Pokalen, Schuhen von Stars, Reportagen und Filmausschnitten Schlaglichter auf 120 Jahre Fußballgeschichte in der Region. Dabei geht es um Pioniere, Stars, legendäre Derbys, aber auch um Breitensport und die Entwicklung der Stadionlandschaft.

Westfälisches Industriemuseum
Henrichshütte Hattingen: 6. April bis 5. Juni

Werksstraße 25
45527 Hattingen
www.henrichhuette.de
Eintrittspreise
Erwachsene: 2,40 Euro
Kinder/Jugendliche von 6 bis einschl. 17 Jahren, Schüler: 1,50 Euro,
Familientageskarte: 5,80 Euro

Westfälisches Industriemuseum
Zeche Zollern: 3. Juni bis 9. Juli

Grubenweg 5
44388 Dortmund-Bövinghausen
www.zeche-zollern.de

Eintrittspreise
Erwachsene: 3,50 Euro
Kinder/Jugendliche von 6 bis einschl. 17 Jahren, Schüler: 2,00 Euro
Familientageskarte: 8,00 Euro

Fußball, Tennis, Pferderennen
100 Jahre Reviersport im Spiegel der Ansichtskarte


Der LWL zeigt mehr als 150 Postkarten aus dem Fundus seines Westfälischen Industriemuseums. Im Zentrum steht der Fußball mit seinen Stadien, Mannschaftsbildern und Spielszenen. Dabei geht es nicht nur um bekannte Fußballhelden, sondern vor allem um die unbekannten Vorortmannschaften der Malocher. Zu sehen sind aber auch andere Sportarten wie Schwimmen, Boxen, Geräteturnen, Tennis und der Pferdesport.

Westfälisches Industriemuseum
Zeche Zollern: 3. Juni bis 3. September

Grubenweg 5
44388 Dortmund-Bövinghausen
www.zeche-zollern.de

Eintrittspreise
Erwachsene: 3,50 Euro
Kinder/Jugendliche von 6 bis einschl. 17 Jahren, Schüler: 2,00 Euro
Familientageskarte: 8,00 Euro

waz-Bild: Lerche ¿ oder die Poesie der Kreisliga

Sigrid Lerche-Lünemann und Willi Lünemann haben bis Mitte der 1990er Jahre hunderte Fußballspiele in Essen als Fotojournalisten mit der Kamera begleitet. Die Bilder, die unter ¿waz-Bild: Lerche¿ in der Zeitung veröffentlicht wurden, zeigen Amateurfußball hautnah.

Westfälisches Industriemuseum
Henrichshütte Hattingen: 17. Mai bis 9. Juli

Werksstraße 25
45527 Hattingen
www.henrichhuette.de

Eintrittspreise
Erwachsene: 2,40 Euro
Kinder/Jugendliche von 6 bis einschl. 17 Jahren, Schüler: 1,50 Euro
Familientageskarte: 5,80 Euro

Sportrevier

Die Fotoausstellung von Dirk Lohmann zeigt Ansichten vom Spitzensport abseits des Rampenlichts.

Westfälisches Industriemuseum
Zeche Hannover: 7. Mai bis 16. Juli

Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum-Hordel
www.zeche-hannover.de

Eintrittspreise
Eintritt frei

2. Veranstaltungen

WM-fremdsprachliche Führungen


Die LWL-Museen Zeche Zollern, das Schiffshebewerk Henrichenburg und die Henrichshütte Hattingen, bieten je nachdem, welche Teams gerade in Dortmund und Gelsenkirchen spielen Führungen auf polnisch, portugisisch, japanisch, französisch und englisch.

Fußball live

Für diejenigen, die keine WM-Karte bekommen haben, aber trotzdem nicht auf Live-Atmosphäre verzichten möchten bietet das LWL-Museum Henrichshütte Hattingen Übertragungen auf Großbildleinwand der Vorrunden-Spiele mit deutscher Beteiligung, der Achtel-, Viertel- und Halbfinalspiele sowie des Finales an (Eintritt frei).

Westfälisches Industriemuseum
Henrichshütte Hattingen, Gebläsehalle

Werksstraße 25
45527 Hattingen
www.henrichhuette.de

Kann denn Fußball Sünde sein?
Musikalischer Abend mit Karin Zimny (Gesang) und Niklas Flor (Piano).
Westfälisches Industriemuseum
Altes Schiffshebewerk Henrichenburg: 6. Mai, 19.30 Uhr,

Am Hebewerk 2
45731 Waltrop
www.schiffshebewerk-henrichenburg.de
Eintritt für diese Veranstaltung: 10 Euro

Trikottausch mit den Theaterdeubels

Zwei Männer, zwei Frauen und ein Klavier gestalten einen heiteren Abend mit Musik und Literatur zum Thema Fußball.

Westfälisches Industriemuseum
Altes Schiffshebewerk Henrichenburg: 3. Juni, 19.30 Uhr

Am Hebewerk 2
45731 Waltrop
www.schiffshebewerk-henrichenburg.de
Eintritt für diese Veranstaltung: 10 Euro

Tag der Archive (7. Mai): Der Ball ist rund

Vor allem die nichtstaatlichen Archive hüten in Form von Bildern, Zeitungen, Vereinsregister, Audio- und Videodokumenten viele Quellen zu den Themen Fußball und Sport. Dabei reicht das Spektrum vom Ballsport bei Hof über christliche Sportvereine (DJK), den Betriebssport und interfraktionelle Politikerteams bis hin zu Unterlagen über den Bau von Sportanlagen.

3. Medien

Fußballsport in Westfalen
Vereine ¿ Mitglieder ¿ Stadien - Zuschauer


Mehrere Karten und ein 56-seitiges Begleitheft geben einen Überblick über die letzten 40 Jahre (bis 2003) Fußball in Westfalen: Alle Stadien von Vereinen, die mindestens in der Oberliga spielen sind ebenso aufgeführt wie die Mitgliederdichte in allen Orten, die Ligazugehörigkeit ab Landesliga aufwärts und die Vereinsfusionen. Als besonderes Schmankerl präsentiert eine Karte die bisher unveröffentlichten Einzugsbereiche von Dauerkartenbesitzer ausgewählter Vereine. Hier erfährt man zum Beispiel, wie viele Gelsenkirchener eine schwarz-gelbe Dauerkarte besitzen.

Preis für Karte und Begleitheft: 12 Euro

Der Platz an der Halde
Ein Film von Frank Leberecht und Herbert Fischer 1952/1954


Martin, Robert, Helga, Josef und Äppelken (alle Rollen sind mit Nicht-Profis besetzt!) stehen für tausende von Kindern im Ruhrgebiet, die zu Beginn der 1950er Jahre in der boomenden Industrielandschaft keinen Platz mehr finden, wo sie gefahrlos spielen können und nicht von Erwachsenen vertrieben werden. Erst als ihnen an einem Hüttenwerk ein Unfall passiert, verspricht der Werksleiter ihnen zu helfen. Nach langem Suchen findet sich schließlich ein Platz für sie. Unterstützt von den Lehrlingen des Werkes dürfen sich die Kinder eine Brachfläche zu einem Fußballplatz herrichten. Der LWL gibt den unveränderten Originalfilm von 1954 als DVD heraus. Der 50-minütige Film nimmt das Problem des fehlenden Fußballplatzes zum Anlass, um einen kurzweiligen Einblick in die Alltagswelt und das Selbstbild des Reviers in den 1950er Jahren zu geben. Das Team des ¿Institutes für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht¿ (FWU) ging bewusst über die übliche Form des Unterrichtsfilms hinaus und schuf erstmals einen sozialkundlichen Unterhaltungsfilm für Kinder und Jugendliche.

Preis: 14,90 Euro

4. Themen

Fußball im Schatten der Fördertürme


Fußball und Kohle ¿ dieses Begriffspaar steht heute für teure Transfers und Millionengehälter im Profi-Fußball. In der Zeit zwischen 1900 und 1960 stand es allerdings für die vielen Kumpel zwischen Ruhr und Emscher, die Fußball spielten. Das förderten viele Zechen sogar, populärstes Beispiel dafür ist die Gelsenkirchener Zeche Consolidation, mit ihrer engen Verbindung zu Schalke 04, die dem Verein den Spitznamen ¿Die Knappen¿ einbrachte. Weitere erfolgreiche Zechenvereine waren der SV Sodingen (Herne), die SpVgg Herten 12 und die SpVgg Erkenschwick.
Mit der Zeche Zollern war der TuS Bövinghausen 04 eng verbunden, dessen Gründungsjahr mit dem Beginn der Kohleförderung auf Zollern zusammenfällt. Die Mannschaft der 1. Kreisklasse wurde vom ehemaligen Nationalspieler Erich Schanko (2005 verstorben) trainiert, der als Spieler vom TuS 04 zu Borussia Dortmund wechselte. Im Archiv des LWL-Industriemuseum gibt es zur Verbindung von Fuß-ball und Kohle Einiges zu entdecken.

Udo Joest (Mitarbeiter der LWL-Klinik Hemer/Märkischer Kreis) ist mit einer Frau aus Costa Rica verheiratet und besucht mit ihr das erste Spiel der DFB-Elf gegen Costa Rica.

Der erste Dortmunder Fußballnationalspieler Erich Schanko (2005 verstorben) war Lehrling auf der Zeche Zollern. Zunächst spielte er beim Zechenverein TuS Bövinghausen 04, dann wechselte er zu Borussia Dortmund. Später trainierte er die Kreisligamannschaft des TuS. Mehr dazu im Archiv des LWL-Industriemuseums oder im Archiv des Westfälischen Turnerbundes. Dieses Privatarchiv betreut Klaus Pradler von der Dortmunder Außenstelle des LWL-Archivamtes.

In der forensischen Klinik des LWL in Rheine bauen Patienten Elektroteile zusammen, die in Pressecontainern für die WM verwendet werden.

5. Der LWL ist Partner der 4. Fußball-WM der Menschen mit Behinderung

In der Zeit vom 26. August bis zum 17. September ermitteln 16 Nationalmannschaften der Menschen mit Behinderungen an 43 Orten in Deutschland ihren Weltmeister. Der LWL ist offizieller Partner. Maria Seifert, Vorsitzende des Westfalenparlaments, und LWL-Direktor Wolfgang Schäfer unterstützen die Weltmeisterschaft als Botschafterin und Botschafter. Die LWL-Hauptverwaltung in Münster hat den Betriebsausflug von August auf den 7. September verschoben, damit die Beschäftigten im Rahmen des Betriebsausfluges ein WM-Vorrundenspiel in Münster-Hiltrup besuchen können.

Bereits am 20. Mai veranstaltet das Berufsbildungswerk Soest ein Fußballturnier, in dem seh-, körper- und lernbehinderte 17- bis 20-Jährige aus sechs Berufsbildungswerken gegeneinander antreten.

Pressekontakt:
Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Fußball im Schatten des Förderturms: Spiel des SV Sodingen auf seiner Glück-Auf-Kampfbahn an der Zeche Mont-Cenis in Herne Anfang 1950er Jahre.
Foto: Ausstellung Fußballregion Ruhrgebiet


Foto zur Mitteilung
Foto: LWL

Foto zur Mitteilung
Foto: LWL

Foto zur Mitteilung
Foto: LWL

Foto zur Mitteilung
Für den sozialkundlichen Unterhaltungsfilm standen ausschließlich Laien-darsteller aus Bochum vor der Kamera.
Repro: LWL



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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