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Presse-Infos | Der LWL
Mitteilung vom 24.06.05
Presse-Einladung zum Pressegespräch ¿Erprobung und Einführung trägerübergreifender Persönlicher Budgets in der Region Bielefeld¿
Guten Tag, liebe Kolleginnen und Kollegen,
der Grundgedanke ist einfach, die Umsetzung schon schwieriger und zunächst für zwei Jahre als Bundesmodellprojekt angelegt: Menschen mit Behinderung sollen statt Sach-/Dienstleistungen aus vielen Töpfen einen monatlichen Geldbetrag aus einer Hand bekommen. Damit können sie sich selbst ¿einkaufen¿, was sie zum (Gemeinschafts-)Leben brauchen, anstatt auf Standardangebote im Versorgungssystem angewiesen zu sein. Sei es das passgenaue ambulant betreute Wohnen, sei es der Spezial-PC oder sei es eine Kontakt- und Freizeitmaßnahme - dank eigenem Budget wird der behinderte Mensch vom bloßen Leistungsempfänger zum selbstbewusst-aktiven Auftraggeber, zum kostenbewussten Marktteilnehmer.
Das Ganze heißt fachsprachlich ¿Trägerübergreifendes Persönliches Budget¿ und bringt außer in Bielefeld noch in 13 weiteren Regionen der Republik Experten aus der Sozialhilfe, von den Rentenversicherungsträgern, den Krankenkassen, der Arbeitsverwaltung, den Wohlfahrtsverbänden, aus Beiräten und nicht zuletzt aus der Wissenschaft an einen Tisch: Wie ist der Stand in Bielefeld? Wer kommt für das Modellprojekt in Frage? Wie regelt man die Budget-Vereinbarung? Wer ist Ansprechpartner für Interessierte? Wie ist die Qualität des neuen Modells messbar zu machen? Vor allem: Was haben die behinderten Menschen von alledem?
Rede und Antwort zu diesen und mehr Fragen steht das Bielefelder ¿Erprobungs- und Einführungs-Projektteam¿ der Fachöffentlichkeit und interessierten Bürgern/-innen am kommenden Dienstagabend, 28.6.05, ab 18 Uhr im Großen Saal des Neuen Rathauses (Infos: www.bielefeld.de [Gesundheit und Soziales] und www.psychiatrie-bielefeld.de). Rede und Antwort steht es Ihnen, liebe Kolleginnen und Kollegen, tags darauf beim
Pressegespräch ¿Erprobung und Einführung trägerübergreifender Persönlicher Budgets in der Region Bielefeld¿
am Mittwoch, 29.6.2005, 10 Uhr,
im Neuen Rathaus, Concarneau-Raum (3. Etage, Übergang zwischen Altem und Neuem Rathaus, neben Eingang Kantine links), 33597 Bielefeld.
Dazu laden wir Sie herzlich ein. Ihre Gesprächspartner werden sein Mechthild Böker-Scharnhölz, Geschäftsführerin Stiftungsbereich Integrationshilfen der von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel, Wolfgang Voelzke, Psychiatrie-/Projektkoordinator Stadt Bielefeld sowie Thomas Profazi, Referatsleiter Behindertenhilfe beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL).
Aus der LWL-Pressestelle grüßt Sie
Karl G. Donath
Pressekontakt:
Karl G. Donath, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org
Anlagen: Anlage 1: Einladung.pdf
Anlage 2: Flyer.pdf
Links:
http://www.psychiatrie-bielefeld.de
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Das Presseforum des Landschaftsverbandes im Internet: https://www.lwl.org/pressemitteilungen