URL dieser Seite: https://www.lwl.org/pm14729
Presse-Infos | Der LWL
Mitteilung vom 04.02.05
¿Ingeborg¿ und die anderen 1.000 Kleinzechen im südlichen Ruhrgebiet
Führung zur Ausstellung ¿Zeche Eimerweise¿ auf der Zeche Nachtigall
Witten (lwl). Mit einem Dreibaum Kohlen fördern und sie direkt auf den Lkw verladen: Die Geschichte von mehr als 1.000 Kleinzechen im südlichen Ruhrgebiet beginnt mit den Zeiten der Not um 1945, erzählt vom Boom in den 1950er Jahren und endet 1976 mit der Wittener Kleinzeche ¿Egbert¿. Bei einer Themenführung durch die Ausstellung ¿Zeche Eimerweise¿ im Westfälischen Industriemuseum Zeche Nachtigall des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) können Besucher am kommenden Sonntag, 6. Februar, um 11 und 14 Uhr mehr über die Zeit der Kleinzechen im Ruhrtal erfahren.
Heute fördert ¿Zeche Eimerweise¿ die Geschichten der Bergleute und der Unternehmer zu Tage. Die Ausstellung berichtet von schwerer Arbeit mit einfacher Technik, der Unternehmensführung und den Auseinandersetzungen mit Kollegen,
mit Anliegern und Behörden.
Im Besucherbergwerk Nachtigallstollen präsentiert sich die Förderstrecke mit einem Abbaubetrieb im Kohleflöz Geitling 3 wie vor 50 Jahren.
Stefan Nies, Historiker und freier Mitarbeiter des LWL-Museums, führt am Samstag über das Gelände der rekonstruierten Schachtanlage ¿Ingeborg 2¿ und stellt die Unternehmen des Kleinzechen-Betreibers Karl Hopp vor. Dessen Frau war die Namenspatronin der Zeche. Die Besucher erleben eine Vorführung der Schachtanlage mit Dreibaumgerüst, Förderhaspel und dem Druckluft-Kraftwerk der Zeche. Abbauhammer, Bohrhammer und andere Maschinen werden im Betrieb gezeigt. Bei einer Grubenfahrt im Besucherbergwerk Nachtigallstollen sehen sie den Einsatz der bergmännischen ¿Gezähes¿ unter den beengten Bedingungen im Kohlestreb und erleben, wie hart im Kleinbergbau geschuftet wurde.
Westfälisches Industriemuseum Zeche Nachtigall
Nachtigallstraße 35, 58452 Witten-Bommern
Treffpunkt: im Foyer des Museums
Beginn: 11 Uhr und 14 Uhr, Dauer ca. 1,5 Stunden
Die Teilnahme ist kostenlos; es gilt der normale Eintritt:
Erwachsene 2,40 ¿, ermäßigt 1,60 ¿, Kinder 1,50 ¿.
Pressekontakt:
Michael Peters, Tel.: 02302 93664-0 und Markus Fischer, Tel.: 0251 591-235
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Das Presseforum des Landschaftsverbandes im Internet: https://www.lwl.org/pressemitteilungen